Arbeit ist ein wertvoller und lebensnotwendiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Nicht nur der Tagesablauf wird durch ein Arbeitsverhältnis geregelt, sondern dieses sichert auch den Lebensunterhalt und schafft damit die materiellen Voraussetzungen zur Befriedigung persönlicher Bedürfnisse. Arbeit ermöglicht Kontakte, Gemeinschaft, soziale Anerkennung sowie Möglichkeiten zur Realisierung von Lebenschancen. Um den Zugang für Jugendliche mit Beeinträchtigung in die Arbeitswelt bestmöglich fördern zu können, bedarf es einiger Voraussetzungen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit diesen entscheidenden Faktoren in der Vermittlung von Lehrlingen, mit und ohne Beeinträchtigungen, in eine Berufsausbildung. Um die genannten Faktoren bestmöglich untersuchen zu können, wurden umfassende Literaturrecherchen, Analysen von statistischen Sekundärquellen und leitfadengestützte Experteninterviews mit zehn Personalverantwortlichen aus neun Unternehmen durchgeführt. Durch die gewonnenen Erkenntnisse konnten entscheidende Faktoren für die Vermittlung von Lehrlingen mit und ohne Beeinträchtigung identifiziert werden.