Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Energiepolitik im Zeitalter der Globalisierung, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ABSTRACT
Die Notwendigkeit einer umfassenden Umgestaltung der weltweiten Energieversorgung auf nachhaltige Rohstoffe bestreitet angesichts steigender Ölpreise und den immer dramatischeren Berichten über globale Klimaveränderungen heute kaum ein seriöser Ökonom oder Politiker mehr.
Die Energiepolitik ist jedoch ein Politikfeld, in dem aufgrund von Waren- und Ressourcenströmen Erdöl aus den arabischen Staaten, Gas aus der Russischen Föderation, Atommülltransporte durch Europa weltumspannend gedacht werden muss. Mittel- und Osteuropa dürfen in diesem Zusammenhang für die alte EU-15 nicht nur als Kohlelieferanten (z.B. Polen) oderTransitländer für die russischen Energieträger gesehen werden. Es eröffnet sich hier auch ein Markt für hochspezialisierte erneuerbare Energie-Technologien Westeuropas. Mittel- und Osteuropa, von der Russischen Föderation zum Teil noch in weit höherem Maße abhängig als die EU-15, stehen im Bezug auf ihre Energiepolitik zudem an einem Scheideweg: Investitionen in erneuerbare Energien trotz bestehender Pfadabhängigkeiten, Erneuerung der veralten, auf konventionellen Energieträgern bestehenden Infrastruktur oder schließlich Ausbau der Nuklearenergie?
Die vorliegende Arbeit stellt in einer Bestandsaufnahme sowohl natürliche Potenziale als auch technische, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen für die Einführung erneuerbarer Energietechnologien in Mittel- und Osteuropa dar. Im zweiten Teil der Arbeit versucht der Autor, im Bezug auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft praktische Vorschläge zur Förderung von erneuerbaren Energien in den besprochenen Ländern zu geben. Die Arbeit zollt der großen Unterschiedlichkeit der Energiemärkte im östlichen Europa Respekt und zeigt unter anderem, dass entgegen gängiger Vorurteile über gefährliche Atomreaktoren und veralteter Kohlekraftwerke in den untersuchten Staaten auch Potenziale und Ansätze einer nachhaltigen Energieversorgung zu erkennen sind.
Der Autor vertritt die These, dass besonders die Russland gegenüber kritisch eingestellten Gesellschaften (z.B. in den baltischen Staaten und Polen) eine verstärkte Einführung erneuerbarerer Energien trotz Fehlen eines ausgeprägten Umweltbewusstseins und eventueller Preissteigerungen unterstützen würden, wenn dies als Maßnahmen zur Verringerung der Abhängigkeit von Russland vermarktet würde.
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Die Notwendigkeit einer umfassenden Umgestaltung der weltweiten Energieversorgung auf nachhaltige Rohstoffe bestreitet angesichts steigender Ölpreise und den immer dramatischeren Berichten über globale Klimaveränderungen heute kaum ein seriöser Ökonom oder Politiker mehr.
Die Energiepolitik ist jedoch ein Politikfeld, in dem aufgrund von Waren- und Ressourcenströmen Erdöl aus den arabischen Staaten, Gas aus der Russischen Föderation, Atommülltransporte durch Europa weltumspannend gedacht werden muss. Mittel- und Osteuropa dürfen in diesem Zusammenhang für die alte EU-15 nicht nur als Kohlelieferanten (z.B. Polen) oderTransitländer für die russischen Energieträger gesehen werden. Es eröffnet sich hier auch ein Markt für hochspezialisierte erneuerbare Energie-Technologien Westeuropas. Mittel- und Osteuropa, von der Russischen Föderation zum Teil noch in weit höherem Maße abhängig als die EU-15, stehen im Bezug auf ihre Energiepolitik zudem an einem Scheideweg: Investitionen in erneuerbare Energien trotz bestehender Pfadabhängigkeiten, Erneuerung der veralten, auf konventionellen Energieträgern bestehenden Infrastruktur oder schließlich Ausbau der Nuklearenergie?
Die vorliegende Arbeit stellt in einer Bestandsaufnahme sowohl natürliche Potenziale als auch technische, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen für die Einführung erneuerbarer Energietechnologien in Mittel- und Osteuropa dar. Im zweiten Teil der Arbeit versucht der Autor, im Bezug auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft praktische Vorschläge zur Förderung von erneuerbaren Energien in den besprochenen Ländern zu geben. Die Arbeit zollt der großen Unterschiedlichkeit der Energiemärkte im östlichen Europa Respekt und zeigt unter anderem, dass entgegen gängiger Vorurteile über gefährliche Atomreaktoren und veralteter Kohlekraftwerke in den untersuchten Staaten auch Potenziale und Ansätze einer nachhaltigen Energieversorgung zu erkennen sind.
Der Autor vertritt die These, dass besonders die Russland gegenüber kritisch eingestellten Gesellschaften (z.B. in den baltischen Staaten und Polen) eine verstärkte Einführung erneuerbarerer Energien trotz Fehlen eines ausgeprägten Umweltbewusstseins und eventueller Preissteigerungen unterstützen würden, wenn dies als Maßnahmen zur Verringerung der Abhängigkeit von Russland vermarktet würde.
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