Die Schule hat den Anspruch die Schüler bestmöglich auf ihr weiteres Leben vorzubereiten. Um diesen Anspruch zu erfüllen, darf sich die Schule nicht allein auf die Wissensvermittlung beziehen, sondern muss den Schülern lehren, wie man lernt, welche Werte und Normen von Bedeutung sind und wie man sich im Umgang mit anderen Menschen verhält. Die klassischen Bildungstheorien beschäftigen sich schon lange mit der Wissensvermittlung, die auch das Wissen über die Gesellschaft und das Verhalten in ihr einschließt. Es existieren Ansätze und Theorien, die innerhalb der Schule zu den bestmöglichen Erfolgen führen soll. Aber berücksichtigen diese theoretischen Modelle auch das Lernen außerhalb des schulischen Lernens, oder das Lernen, welches das zu vermittelnde Fachwissen übersteigt? Das Informelle Lernen und der Erwerb von informellen Kompetenzen sind ein unabdingbarer Vorgang in der Entwicklung. Informelles Lernen beginnt nicht erst mit Ende der Schulpflicht. Es beginnt mit der Geburt eines Menschen, wo ein Kind langsam seine Muttersprache oder das Laufen erlernt. Aufgrund dieser Tatsache, findet informelles Lernen auch in der Schulzeit statt und sollte auch dort gefördertwerden.