Das Thema, wie die Kirche mit den Wiederverheirateten umgeht bzw. umgehen sollte, ist durch das Memorandum erneut ins Blickfeld geraten
Wenn Katholiken sich scheiden lassen, und für ihre neue Beziehung durch eine zivile Eheschließung Verantwortung übernehmen, sind sie zu Lebzeiten des ersten Partners von den Sakramenten, insbesondere von der Eucharistie und dem Sakrament der Buße, ausgeschlossen. Wenn sie dazu in einem kirchlichen Dienstverhältnis stehen, müssen sie mit einer Kündigung rechnen, weil ihre persönliche Lebensführung im Widerspruch zur Moralauffassung der katholischen Kirche steht. Doch Jesus verhielt sich anders zu den Menschen, er predigte Vergebung, nicht Ausschluss. Daher plädiert Schockenhoff für eine menschennahe Kirche, die in ihrer Praxis damit Ernst macht, dass vor Gott jeder Mensch Vergebung finden kann und dass das Wesen der Eucharistie die ausgestreckte Hand Gottes zur Versöhnung ist.
Wenn Katholiken sich scheiden lassen, und für ihre neue Beziehung durch eine zivile Eheschließung Verantwortung übernehmen, sind sie zu Lebzeiten des ersten Partners von den Sakramenten, insbesondere von der Eucharistie und dem Sakrament der Buße, ausgeschlossen. Wenn sie dazu in einem kirchlichen Dienstverhältnis stehen, müssen sie mit einer Kündigung rechnen, weil ihre persönliche Lebensführung im Widerspruch zur Moralauffassung der katholischen Kirche steht. Doch Jesus verhielt sich anders zu den Menschen, er predigte Vergebung, nicht Ausschluss. Daher plädiert Schockenhoff für eine menschennahe Kirche, die in ihrer Praxis damit Ernst macht, dass vor Gott jeder Mensch Vergebung finden kann und dass das Wesen der Eucharistie die ausgestreckte Hand Gottes zur Versöhnung ist.