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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird das primäre Ziel dieser Arbeit sein, sowohl in den institutionellen Rahmenbedingungen als auch in den familialen Sozialisationserfahrungen die Gründe für die Benachteiligung allochthoner Schüler im Vergleich zu autochthonen zu suchen. Nach einer Wiedergabe des aktuellen Forschungsstands wird zunächst die institutionelle Seite betrachtet, indem eine allgemeine Definition gegeben wird und folglich die Problempunkte des Schulwesens erläutert werden, an…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird das primäre Ziel dieser Arbeit sein, sowohl in den institutionellen Rahmenbedingungen als auch in den familialen Sozialisationserfahrungen die Gründe für die Benachteiligung allochthoner Schüler im Vergleich zu autochthonen zu suchen. Nach einer Wiedergabe des aktuellen Forschungsstands wird zunächst die institutionelle Seite betrachtet, indem eine allgemeine Definition gegeben wird und folglich die Problempunkte des Schulwesens erläutert werden, an denen eine tatsächliche Diskriminierung erfolgt. Ferner werden die verschiedenen Theorien bezüglich des familiären Einflusses auf die Bildung der Kinder mit Migrationshintergrund analysiert und kritisch beleuchtet. Der "PISA-Schock" aufgrund des auffallend schlechten Abschneidens deutscher SchülerInnen im internationalen Vergleich führte zunächst dazu, dass ausschließlich den SchülerInnen mit Migrationshintergrund dieses schlechte Ergebnis ungerechterweise zugeschrieben wurde. Zugleich führte es jedoch auch durch eine neue öffentliche Aufmerksamkeit auf die Bildungssituation dieser Kinder zu zahlreichen Studien und Forschungen, die der Chancenungleichheit der allochthonen und stark benachteiligten SchülerInnen eine neue Erklärungsperspektive verliehen: Wo die Ursache für die niedrigere Leistungsperformanz dieser Kinder zuvor stets in familiären Begebenheiten und vermeintlichen kulturellen Defiziten gesucht wurde, trat nun die Theorie der Diskriminierung seitens der Institutionen in den Vordergrund. Sicherlich war dieser Sichtwechsel ein Schritt in die richtige Richtung zur Bekämpfung der Benachteiligung der Migrantenkinder, doch die unterdurchschnittliche Partizipation und Bildungsperformanz von SchülerInnen mit einem Migrationshintergrund im Schulwesen und später auch im Berufsleben hat sich in der deutschen Gesellschaft schon längst zu einem Dauerproblem verfestigt. Daher muss, um die institutionelle Diskriminierung, aber auch den familiären Einfluss zu definieren, eine konkrete Auseinandersetzung mit den Barrieren, die den Kindern im Weg stehen, erfolgen.
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