Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 1,60 €
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Nominiert für den Goldenen Lufti
Ich bin in meinem Traum. Mama lebt. Wir sitzen im Schatten eines Termitenhügels. Soly und Iris rennen im Kreis um uns herum. Mama verwandelt sich in einen weißen Vogel. "Beschütze sie", sagt sie zu mir. "Es wird einen Sturm geben."
Nach dem Aids-Tod der Mutter hatte die 17-jährige Chanda den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Doch sie möchte sich mit den Verwandten versöhnen und reist mit ihren Geschwistern Iris und Soly nach Tiro. Dort kommt es zu einem grausamen Überfall von Rebellen aus dem Nachbarstaat. Chanda muss miterleben, wie ihre Geschwister…mehr

Produktbeschreibung
Nominiert für den Goldenen Lufti

Ich bin in meinem Traum. Mama lebt. Wir sitzen im Schatten eines Termitenhügels. Soly und Iris rennen im Kreis um uns herum. Mama verwandelt sich in einen weißen Vogel. "Beschütze sie", sagt sie zu mir. "Es wird einen Sturm geben."

Nach dem Aids-Tod der Mutter hatte die 17-jährige Chanda den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Doch sie möchte sich mit den Verwandten versöhnen und reist mit ihren Geschwistern Iris und Soly nach Tiro. Dort kommt es zu einem grausamen Überfall von Rebellen aus dem Nachbarstaat. Chanda muss miterleben, wie ihre Geschwister als Kindersoldaten verschleppt werden. Mit ihrem Freund Nelson begibt sich Chanda auf die gefährliche Suche durch den Busch.

Die Übersetzung dieses Buches wurde vom Canada Council for the Arts gefördert.
Autorenporträt
Allan Stratton, geboren in Ontario/Kanada, arbeitete als Schauspieler und Autor von Theaterstücken. Später begann er, Romane für Erwachsene und Jugendliche zu schreiben. Sein vielfach ausgezeichnetes Jugendbuch 'Worüber keiner spricht' erzählt die Geschichte des Mädchens Chanda, das seine Mutter an die Krankheit Aids verliert. Auch im Folgeroman 'Chandas Krieg' muss Chanda um ihre Familie kämpfen: Ihre Geschwister werden als Kindersoldaten verschleppt. Wie schon bei 'Worüber keiner spricht' basieren auch die Beschreibungen in 'Chandas Krieg' auf den Recherchen des Autors in Afrika und auf vielen Gesprächen mit Betroffenen und Hilfsorganisationen. Heute lebt Allan Stratton, nach diversen Zwischenstationen in Nordamerika und Europa, in Toronto.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.10.2007

Gut und günstig
Taschenbücher
MARTINE MURRAY: Meine nicht ganz wahre Geschichte. Deutsch von Cornelia Krutz-Arnold. Mit Vignetten von Martine Murray. Fischer Schatzinsel, 2007 (80702). 288 Seiten, 6,95 Euro.
Wie der Titel dieser munteren Geschichte aus Australien verrät, nimmt es die dreizehnjährige Heldin Cedar mit der Wahrheit nicht so genau. Die lässt sich mit ihrer blühenden Phantasie einfach nicht immer in Einklang bringen. Dass sie ohne Vater mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen lebt, macht Cedar nicht besonders viel aus; sie hat viele Freunde, ihren geliebten Hund Stinky, und ein tolles Hobby: Wo immer sie geht und steht, übt sie akrobatische Kunststücke ein. Schlimm für sie ist nur, dass ihr älterer Bruder Barnaby weggegangen ist und sich nur manchmal mit Postkarten von irgendwoher meldet. Doch dann verschwindet Stinky, und Cedar sucht mit selbstgemalten Plakaten nach ihm. Ein Junge namens Kite meldet sich und bringt Stinky zurück. Er ist ganz anders als die Jungs aus ihrem Ort, kommt aus einer echten Artistenfamilie und fängt nun an, ernsthaft mit Cedar zu trainieren. Wohin das führt, soll hier nicht verraten werden, nur so viel: Der Sommer endet mit einer gelungenen Zirkusvorstellung und Barnaby als Überraschungsgast. Wer so herzerfrischend fröhlich erzählen kann, dem verzeiht man gerne, dass es sich hier um eine „nicht ganz wahre Geschichte” handelt. (ab 10 Jahre)
ALLAN STRATTON: Chandas Krieg. Aus dem Englischen von Heike Brandt. dtv pocket (78218) 2007. 272 Seiten, 7,50
Euro.
Der Kanadier Allan Stratton will aufklären, er hat eine Botschaft an alle, für die Afrika mit seinen vielen Problemen weit weg ist von ihrer Realität. Gut informiert erzählt er vom Leid der Menschen dort, poetisch, packend und ohne Sentimentalität und erreicht so mehr als jedes Sachbuch. Nach Worüber keiner spricht, in dem es um Aids geht, stellt er hier das viel zu wenig bekannte Thema Kindersoldaten in den Mittelpunkt seines aufwühlenden Romans. Zu Beginn der Geschichte schildert die siebzehnjährige Chanda ihr schwieriges Leben, denn seit dem Aidstod ihrer Mutter muss sie ganz allein für ihre jüngeren Geschwister sorgen. Mit ihren Verwandten hatte sie sich wegen ihres verlogenen Umgangs mit der Krankheit ihrer Mutter überworfen. Nun reist sie, geplagt von Albträumen und unter Druck gesetzt von ihrer Nachbarin, nach Tiro, dem Dorf ihrer Großeltern nahe der Grenze, um sich mit der Familie zu versöhnen. Den Gerüchten von Überfällen aus dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Nachbarland misst sie keine Bedeutung bei. Ein verhängnisvoller Fehler, denn kurz nach ihrer Ankunft wird Tiro von Rebellen überfallen, und alle Kinder, unter ihnen auch Chandas Geschwister, werden als Kindersoldaten verschleppt. Atemlos und tief betroffen lesen wir, wie es ihr und ihrem Freund Nelson mit verzweifeltem Mut und großer Umsicht gelingt, die Kinder unter dramatischen Umständen zu befreien, und wie die grausamen Erlebnisse diese für immer verändert haben. (ab 13 Jahre).
Unterrichtsmodell in Vorbereitung unter www.dtv.de/lehrer
HILDE ELISABETH MENZEL
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr