Aus der von Rosalind Solomon so beziehungsreich angelegten Gesamtkomposition bildet sich ein glanzvoll irisierendes Mosaik heraus, dessen Entstehung ganz und gar im Realen fußt. Seit dem Beginn ihrer photographischen Karriere nimmt sie die Bilder entweder in der Nähe ihres Lebens- und Arbeitsumfeldes auf, das seit ihrer Heirat zunächst in Chattanooga, Tennessee, dann zwischen 1977 und 1979 in Washinton D.C. lag und seither in New York ist, oder sie bringt ihre Motive von Auslandsaufenthalten mit, die ihr Leben seit 1951 mitbestimmen.
Der Umfang von Rosalind Solomons Reisetätigkeit ist beachtlich: Zu Beginn steht ein Aufenthalt in Japan im Jahre 1968. Italien, Guatemala, Brasilien, Peru, Indien, Mexiko, Nepal, Südafrika, Irland, Kolumbien, Nepal, Tibet und Israel.
Der Umfang von Rosalind Solomons Reisetätigkeit ist beachtlich: Zu Beginn steht ein Aufenthalt in Japan im Jahre 1968. Italien, Guatemala, Brasilien, Peru, Indien, Mexiko, Nepal, Südafrika, Irland, Kolumbien, Nepal, Tibet und Israel.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Immer stünden Menschen im Mittelpunkt ihrer Bilder, aber selten stünden sie allein: diese Beobachtung machte Helmut Mauro beim Durchblättern des schönen Bildbandes der Fotografin Rosalind Salomon, von der mit "Chapalingas" nur ein Ausschnitt ihres umfangreichen Werkes präsentiert wird, so Mauro. Die Menschen im peruanischen Hochland oder im guatemaltekischen Höhlenbad seien eingebettet in scheinbar nebensächliche Umgebungen, erläutert der Rezensent seine Beobachtung, die aber gerade dadurch das Wesen und die Intentionen der Porträtierten betonten. Für ihn bleibt Salomon nie auf einer bloß journalistischen Ebene haften, sondern komponiert regelrecht "Bildprosa", wie er das nennt; selbst in fast menschenleeren Bildern gäbe es stets eine Kleinigkeit, die eine Irritation beim Betrachter erzeugen würde und somit das Bildverständnis vertieften.
© Perlentaucher Medien GmbH
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