Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Veranstaltung: Humangeographie 1, Sprache: Deutsch, Abstract: Berichten aus Branchenzeitschriften und Wirtschaftsmagazinen zufolge leben die Deutschen in einer Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft. Die Arbeitszeit scheint nur noch die Hälfte des alltäglichen Zeitpensums eines Bundesbürgers auszumachen. Dementsprechend vielfältige Angebote breiten sich in einem übersättigten, doch permanent anwachsenden Markt der Tourismusindustrie aus. Die Verlockung ist höher denn je, aber mit ihr auch die Angst der Konsumenten einen gegenwärtigen Trend bezüglich Lifestyle-Orientierung und Freizeitkonsum zu verpassen, oder in eine Ohnmacht der Produktselektionszwänge zu fallen.Die Vielzahl von errichteten Freizeit- und Erlebniseinrichtungen ist groß und erfährt einen anhaltenden Aufschwung durch den jährlichen Anstieg der Besucherzahlen. Das Erlebnis stellt eine Art kategorischen Imperativ unserer Zeit dar. Nur was bedeutet das Erleben in thematisierten Erlebnisräumen überhaupt? Die vorliegende Arbeit stellt eine mehrperspektivische Betrachtung einer postmodernen, eigenständigen Form des Raumes dar, in welchem handelnde Akteure gestaltend und sinnstiftend tätig sind und weitreichende Auswirkungen auf unser Raumverständnis und unser räumliches Interesse die Folge ist. Ziel ist es hierbei, den Charakter und die Erscheinungsform dieser Erlebnisräume zu betrachten. Es stellt sich im Zuge dessen die Frage, welche Arten von Themenorten existieren und welche Ausprägungsmuster diese aufweisen.
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