Charakterbilder sind Spiegelflächen des Menschen; sie lassen sich beschreiben,vielleicht sogar erklären. Auch erfinden. Mittels Figuren, dieden Menschen abgelauscht. Die ihn zeichnen. Überzeichnen gar. In Bildern.Ihn ausstellen in einer Sammlung von 24 literarischen Bildern.Was im ersten Teil des Buches geschieht.Der zweite Teil erfindet ebenfalls Figuren. Doch nunmehr solche, diegleichsam der Musik entsprungen. Den Präludien, Opus 28, von Chopin.24 Klavierstücke, die Bilder evozieren. Etwa von Zornigen und Kapriziösen;von Träumenden und vom Über-Ich.Auf diese Weise füllt sich die Figurenbühne des Menschlichen. MitCharakteren vieler Art. Doch auch, wenn sie manches Mal skurril erscheinen,so gilt von ihnen, dass es sie gibt. Weil sie so sind wie sie sind:charakteristisch eben.