Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Voll fett, Mama! , kommentiert ein Junge in lässig-sportlichem HipHop-Outfit das
zubereitete Mittagessen seiner Mutter. Mama sagt, das ist gar nicht fett! , wettert die kleine
Schwester.
Das Konzept, auf dem dieser Werbespot beruht, ist das Spiel mit der Sprache, genau
genommen mit der Jugendsprache, die das Thema dieser Arbeit darstellt. Doch bereits der
Werbespot zeigt, dass nicht von einer homogenen Jugendkultur gesprochen werden kann,
sondern diese von verschiedenen Untergruppierungen geprägt ist. Der Junge aus dem
Werbespot fühlt sich einer bestimmten Subkultur zugehörig. Sein Auftritt (der mit
rhythmischen HipHop-Beats unterlegt ist), seine Kleidung (die aus scheinbar zu großen
Sporthemden und Hosen, einer umgedrehten Baseballkappe und vielen Goldketten besteht)
und das Vokabular (in diesem Fall das Adjektiv fett ) deuten auf seine Zugehörigkeit zur
HipHop-Subkultur hin. Diese Darstellung spiegelt die in der aktuellen Jugendsprachforschung
aufgestellte These wider, dass es nicht die Jugend als homogene Gruppe und damit auch keine
einheitliche Jugendsprache gibt.1 Vielmehr existieren so viele Jugendsprachen wie es
Subkulturen gibt. Ausgehend von dieser These scheint es sinnvoll, jugendsprachliche
Phänomene über die soziale Kategorie der Gruppe zu untersuchen.
Die Arbeit gliedert sich folgendermaßen: Zunächst wird in zwei Kapiteln ein kurzer Abriss
über die Geschichte der HipHop-Kultur in Amerika und Deutschland sowie eine Darstellung
der Gesetze des HipHop gegeben.
In einem weiteren Abschnitt wird ein Überblick über die Jugendsprachforschung im
Allgemeinen gegeben sowie das methodisches Vorgehen beschrieben. Dabei wird die
Auswahl des Textkorpus` begründet und das analytische Vorgehen beschrieben. Den dritten
Abschnitt und damit auch den Schwerpunkt der Arbeit bildet die linguistische Analyse, die
vornehmlich der traditionellen Jugendsprachforschung verpflichtet ist. Dabei wurden die
augenfälligsten Phänomene hinsichtlich ihrer sprachsystematischen Anwendung und der
Funktion genauer untersucht und analysiert. Zu diesen Merkmalen zählen Anglizismen,
Vulgarismen, konnotative Verschiebungen, Personenbezeichnungen und soziale
Typisierungen, Wertadjektive und Wortbildung. Der vierte und letzte Abschnitt soll Aspekte des Raps aufgezeigt werden, die ebenfalls charakteristische Merkmale darstellen.
Dazu zählen die metaphorische Ausdrucksweise und die Intertextualität in Rap-Texten.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
zubereitete Mittagessen seiner Mutter. Mama sagt, das ist gar nicht fett! , wettert die kleine
Schwester.
Das Konzept, auf dem dieser Werbespot beruht, ist das Spiel mit der Sprache, genau
genommen mit der Jugendsprache, die das Thema dieser Arbeit darstellt. Doch bereits der
Werbespot zeigt, dass nicht von einer homogenen Jugendkultur gesprochen werden kann,
sondern diese von verschiedenen Untergruppierungen geprägt ist. Der Junge aus dem
Werbespot fühlt sich einer bestimmten Subkultur zugehörig. Sein Auftritt (der mit
rhythmischen HipHop-Beats unterlegt ist), seine Kleidung (die aus scheinbar zu großen
Sporthemden und Hosen, einer umgedrehten Baseballkappe und vielen Goldketten besteht)
und das Vokabular (in diesem Fall das Adjektiv fett ) deuten auf seine Zugehörigkeit zur
HipHop-Subkultur hin. Diese Darstellung spiegelt die in der aktuellen Jugendsprachforschung
aufgestellte These wider, dass es nicht die Jugend als homogene Gruppe und damit auch keine
einheitliche Jugendsprache gibt.1 Vielmehr existieren so viele Jugendsprachen wie es
Subkulturen gibt. Ausgehend von dieser These scheint es sinnvoll, jugendsprachliche
Phänomene über die soziale Kategorie der Gruppe zu untersuchen.
Die Arbeit gliedert sich folgendermaßen: Zunächst wird in zwei Kapiteln ein kurzer Abriss
über die Geschichte der HipHop-Kultur in Amerika und Deutschland sowie eine Darstellung
der Gesetze des HipHop gegeben.
In einem weiteren Abschnitt wird ein Überblick über die Jugendsprachforschung im
Allgemeinen gegeben sowie das methodisches Vorgehen beschrieben. Dabei wird die
Auswahl des Textkorpus` begründet und das analytische Vorgehen beschrieben. Den dritten
Abschnitt und damit auch den Schwerpunkt der Arbeit bildet die linguistische Analyse, die
vornehmlich der traditionellen Jugendsprachforschung verpflichtet ist. Dabei wurden die
augenfälligsten Phänomene hinsichtlich ihrer sprachsystematischen Anwendung und der
Funktion genauer untersucht und analysiert. Zu diesen Merkmalen zählen Anglizismen,
Vulgarismen, konnotative Verschiebungen, Personenbezeichnungen und soziale
Typisierungen, Wertadjektive und Wortbildung. Der vierte und letzte Abschnitt soll Aspekte des Raps aufgezeigt werden, die ebenfalls charakteristische Merkmale darstellen.
Dazu zählen die metaphorische Ausdrucksweise und die Intertextualität in Rap-Texten.
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