Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,6, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Fakultät für Philosophie und Geschichte: Seminar für Zeitgeschichte), 114 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
1.1. Die Ära de Gaulle: Geschichtlicher Hintergrund 1940-1969
Charles de Gaulle wurde 1890 in Lille als Sohn des Lehrers Henri de Gaulle und seiner Frau Jeanne Maillot geboren. Nach einer Laufbahn auf der Militärakademie St. Cyr war er Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg. Nach Verwundung und deutscher Gefangenschaft verfolgte er nach seiner Rückkehr nach Frankreich 1918 weiterhin seine militärische Karriere. Er nahm höhere militärische Stellungen ein, u.a. im Obersten Kriegsrat. Im Mai 1940 zeichnete er sich als Kommandeur einer Panzerdivision aus und erhielt den Rang eines Brigadegenerals.1 In der III. Republik (1870-1940), unter der Regierung Reynaud, wurde er im Juni 1940 zum Unterstaatssekretär im Verteidigungs- und Kriegsministerium ernannt.2
Im Juni 1940 erlitt Frankreich eine militärische Niederlage (Waffenstillstand) gegen Hitlerdeutschland und stand vier Jahre lang unter deutscher Besatzung. Das System der III. Republik (Regierung Reynaud), das für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde, wurde durch das autoritäre Vichy-Regime unter Marschall Pétain ersetzt. Frankreich wurde nach dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940 in zwei Teile aufgeteilt. In eine von Deutschen besetzte Zone im Norden und in eine freie Zone im Süden, in der die französische Regierung bis zur totalen Besetzung im November 1942 frei regierte. Die Regierung unter Pétain bemühte sich, die Forderungen der deutschen Besatzungsmacht zu erfüllen und ging ab 1942 eine Politik der Kollaboration ein.3 [...]
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1.1. Die Ära de Gaulle: Geschichtlicher Hintergrund 1940-1969
Charles de Gaulle wurde 1890 in Lille als Sohn des Lehrers Henri de Gaulle und seiner Frau Jeanne Maillot geboren. Nach einer Laufbahn auf der Militärakademie St. Cyr war er Kriegsteilnehmer im Ersten Weltkrieg. Nach Verwundung und deutscher Gefangenschaft verfolgte er nach seiner Rückkehr nach Frankreich 1918 weiterhin seine militärische Karriere. Er nahm höhere militärische Stellungen ein, u.a. im Obersten Kriegsrat. Im Mai 1940 zeichnete er sich als Kommandeur einer Panzerdivision aus und erhielt den Rang eines Brigadegenerals.1 In der III. Republik (1870-1940), unter der Regierung Reynaud, wurde er im Juni 1940 zum Unterstaatssekretär im Verteidigungs- und Kriegsministerium ernannt.2
Im Juni 1940 erlitt Frankreich eine militärische Niederlage (Waffenstillstand) gegen Hitlerdeutschland und stand vier Jahre lang unter deutscher Besatzung. Das System der III. Republik (Regierung Reynaud), das für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde, wurde durch das autoritäre Vichy-Regime unter Marschall Pétain ersetzt. Frankreich wurde nach dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940 in zwei Teile aufgeteilt. In eine von Deutschen besetzte Zone im Norden und in eine freie Zone im Süden, in der die französische Regierung bis zur totalen Besetzung im November 1942 frei regierte. Die Regierung unter Pétain bemühte sich, die Forderungen der deutschen Besatzungsmacht zu erfüllen und ging ab 1942 eine Politik der Kollaboration ein.3 [...]
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