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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: Personenkult in der Moderne - Von Mussolini zu Putin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Frankreich ist verwitwet". Mit diesen Worten wandte sich der neue Staatspräsident GeorgePompidou an die französische Nation, um den Tod des Generals Charles de Gaulle bekannt zugeben. Diese Worte sollen ausdrücken, dass Frankreich einen seiner bedeutendstenStaatsmänner des 20. Jhs. verloren hatte und damit einen Teil von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: Personenkult in der Moderne - Von Mussolini zu Putin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Frankreich ist verwitwet". Mit diesen Worten wandte sich der neue Staatspräsident GeorgePompidou an die französische Nation, um den Tod des Generals Charles de Gaulle bekannt zugeben. Diese Worte sollen ausdrücken, dass Frankreich einen seiner bedeutendstenStaatsmänner des 20. Jhs. verloren hatte und damit einen Teil von sich selbst. Wie vieleandere seiner Landsleute lebte de Gaulle in und mit der Geschichte. Er versuchte sich selbstals Teil der französischen Geschichte zu begreifen, verkörperte Frankreich, sah sich sogar alsPersonifizierung seines Landes. De Gaulle gab nicht nur den Franzosen, sondern besondersauch den Deutschen ihre Identität, die im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen war, zurück.Sein Ziel war Frankreich einen Platz und eine bedeutende Rolle innerhalb Europas zuverschaffen. Außerdem strebte er eine deutsch-französische Aussöhnung undZusammenarbeit an.Im Folgenden werden jedoch weniger die politischen Vorgänge während der Ära de Gaullesim Vordergrund stehen. Viel mehr soll das Wirken und die Faszination Charles de Gaulleszusammengetragen und anhand mehrerer Beispiele verdeutlicht werden, die sich in der Zeitvon 1958 mit seinem 2. Amtsantritt als Staatspräsident Frankreichs bis zu seinem Tod 1970ereignet haben.Die Darstellung seiner Wirkung ist nicht leicht, da bis heute nur zahlreiche Biographien überde Gaulle erschienen sind, die zwar in einigen Abschnitten auf die Faszination des Generalseingehen, sich ansonsten jedoch nur auf dessen Politik beziehen. Bis zum heutigen Tag istnoch kein Buch publiziert worden in dem ausschließlich über die Wirkung dieser Personberichtet wird. Meine Darstellung wird sich auf folgende explizite Beispiele beschränken:Zuerst soll die Beziehung zu Franzosen, Deutschen und insbesondere die Beziehung zwischenAdenauer und de Gaulle dargestellt werden. Einen wichtigen Bestandteil dieser Untersuchungbilden de Gaulles Pressekonferenzen und de Gaulle als "Magier der Worte". Abschließendsoll geschildert werden wie Deutsche und Franzosen mit de Gaulles Tod 1970 umgingen.In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob man bei de Gaulle überhaupt vonPersonenkult sprechen kann. Deshalb werde ich zu Beginn des Hauptteils einen kurzenDefinitionsversuch von Personenkult versuchen.[...]
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