Die Arbeit des französischen Fotokünstlers Charles Fréger (1975) gilt besonders im Genre der zeitgenössischen Porträtfotografie als bahnbrechend. In groß angelegten Serien porträtiert er die einzelnen Mitglieder organisierter Verbände - seien dies Sportklubs, Armeekorps oder Berufsgruppen -, die durch äußere Zeichen wie Uniformen, Haartracht, Make-up, Haltung, ja sogar Körperform (wie im Falle von Sumo-Ringern oder Fremdenlegionären) ihre Zugehörigkeit zu der jeweiligen Gruppe demonstrieren. Fréger geht so der Fragestellung nach, in welchem Maß ein Kollektiv zu einem eigenständigen Körper heranwachsen kann und ergründet im weiteren Sinne das Wechselspiel zwischen Individualität und sozialer Zugehörigkeit.Der Zyklus Empire ist in den Jahren 2004 bis 2007 entstanden und umfasst Darstellungen von Elitetruppen in ganz Europa, zumeist republikanischer und königlicher Garden, die sich durch ihre historischen und prunkvollen Uniformen auszeichnen. Empire wurde u.a. bei den Rencontres d'Arles 2008 gezeigt.
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