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Seit dem 16. Jahrhundert entkamen überall auf den amerikanischen Kontinenten versklavte Afrikaner ihren Entführern und gründeten eigene Gemeinschaften oder schlossen sich mit indigenen Volkern zu neuen Identitaten zusammen. In seiner neuen Serie Cimarron - ein spanisch- amerikanischer Begriff zur Bezeichnung der geflohenen Sklaven - zeigt Charles Fre ger fotografische Portrats ihrer heutigen Nachkommen. In Brasilien, Kolumbien, auf den karibischen Inseln, in Zentralamerika und im Süden der Vereinigten Staaten werden bis heute Maskeraden inszeniert, die die Geschichte und das kulturelle…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem 16. Jahrhundert entkamen überall auf den amerikanischen Kontinenten versklavte Afrikaner ihren Entführern und gründeten eigene Gemeinschaften oder schlossen sich mit indigenen Volkern zu neuen Identitaten zusammen. In seiner neuen Serie Cimarron - ein spanisch- amerikanischer Begriff zur Bezeichnung der geflohenen Sklaven - zeigt Charles Fre ger fotografische Portrats ihrer heutigen Nachkommen. In Brasilien, Kolumbien, auf den karibischen Inseln, in Zentralamerika und im Süden der Vereinigten Staaten werden bis heute Maskeraden inszeniert, die die Geschichte und das kulturelle Gedachtnis der afrikanischen Sklaven und ihrer Nachkommen feiern und lebendig halten. Fre gers Bilder, erganzt durch Texte, die ethnographischen und historischen Kontext liefern, werden an Sozialgeschichte Interessierte ebenso begeistern wie Anhanger ethnischer Folklore und ungewohnlicher Modeexperimente.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wenn der französische Fotograf Charles Fréger die amerikanischen Kontinente bereist, um die in Form von Kostümen und Masken überlieferte Kultur der Cimarron zu dokumentieren, dann kommt Brigitte Werneburg aus dem Staunen nicht heraus. Cimarron, erklärt die Rezensentin, bezeichnet Menschen, die der Sklaverei entflohen und mit indigenen Völkern zusammentaten. Ihre Geschichte beschworen sie mit Festen und Maskeraden, die noch heute in Brasilien, Kolumbien, auf den karibischen Inseln, in Zentralamerika und im Süden der Vereinigten Staaten zelebriert und lebendig gehalten werden. Der "rein ästhetische Eindruck" wirkt auf Werneburg überwältigend, während der in den Texten von Ishmael Reed und Ana Ruiz Valencia sowie den Illustrationen von Christóbal Schmal vermittelte ethnografhische und historische Kontext hilfreiches Hintergrundwissen transportiert.

© Perlentaucher Medien GmbH