Tolles Ende als Abschluss im 5. Band der spannenden Serie
Die spannende Geschichte um den sonderbegabten Jungen Charlie Bone, der mit seiner Mutter, seiner Großmutter Maisie und seinen zwei merkwürdig bis bösartigen Großtanten sowie seinem ebenfalls sonderbegabten Glühbirnenzerplatzer und
Großonkel Paton zusammenlebt, findet einen neuen Höhepunkt (Schluss?).
Eines Nachts bemerkt Charlie,…mehrTolles Ende als Abschluss im 5. Band der spannenden Serie
Die spannende Geschichte um den sonderbegabten Jungen Charlie Bone, der mit seiner Mutter, seiner Großmutter Maisie und seinen zwei merkwürdig bis bösartigen Großtanten sowie seinem ebenfalls sonderbegabten Glühbirnenzerplatzer und Großonkel Paton zusammenlebt, findet einen neuen Höhepunkt (Schluss?).
Eines Nachts bemerkt Charlie, dass etwas Merkwürdiges vor sich geht. Die drei Flammen – Katzen in leuchtenden Feuerfarben – teilen ihm mit, dass etwas freigekommen ist und nun Gefahr bedeutet. Tatsächlich sind am nächsten Morgen alle Tiere der Stadt verschwunden. Zu allem Übel erstarrt auch noch die Großmutter Maisie zu Eis. Bald stellt sich heraus, dass der „Schatten“, der sich bislang auf dem Bild des Roten Königs hinter Charlies Vater verbarg Lord Harken Badlock ist und sein Unwesen treibt. Gespannt kann man verfolgen, wie die befreundeten Kinder mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten gegen alle Widrigkeiten ankämpfen und versuchen, Alles zum Besten zu wenden.
Die Autorin Jenny Nimmo schafft es ausgezeichnet, Leserinnen und Leser in das Geschehen mit hineinzunehmen. Selbst wer die vorherigen Geschichten nicht kennt, kommt mit, wenngleich man aus Gründen der Spannung und Qualität die anderen Bände besser vorher gelesen haben sollte. Dann kann man leichter an die verschiedenen Ereignisse und Hintergründe des Geschehens „andocken“. Zur Übersichtlichkeit der Verflechtungen aller Beteiligten eignen sich der am Ende des Buches aufgezeigte Stammbaum sowie die knappe Vorstellung der zehn Kinder des Roten Königs.
Ausgezeichnet gefällt die sich aus den unterschiedlichen Fähigkeiten bildende Gemeinschaft der Freundinnen und Freunde, die aufeinander angewiesen sind, sich aber auch aufeinander verlassen können. Eine Metapher, die zeigt, wie gut unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichen Kompetenzen und Einstellungen gut zusammenwirken können. Die Geschichte selbst ist auch im letzten (vorerst?) Band ausreichend spannend und anregend phantasievoll. Es bereitet ordentlich Vergnügen, die Abenteuer nachzuvollziehen und die innere Anspannung und Solidarität mit den Protagonisten der Geschichte hält tatsächlich bis zum Schluss.
© 5/2007, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.