Diese lange überfällige Monographie zeichnet die Entwicklung von Posenenskes Kunst nach, von ihren frühene Experimenten über ihre Wandreliefs aus Aluminium bis zu ihren industriell gefertigten modularen Skulpturen, die in unlimitierter Auflage produziert wurden und von den Betrachtern nach Wunsch aufgebaut oder verändert werden können.
In den Jahren 1956 bis 1968, als Posenenske künstlerisch aktiv war, hatte sie viele Ausstellungen, oft mit Zeitgenössinnen und -genossen wie Hanne Darboven, Donald Judd oder Sol LeWitt. Das Besondere ihrer Arbeiten ist deren radikale Offenheit: Posenenske nutzte Permutation und Kontingenz als spielerische konzeptuelle Mittel, um sich der gestalterischen Hierarchie zu widersetzen und das Publikum mittels der Möglichkeit der Umgestaltung der variablen Skulpturen partizipieren zu lassen. Durch ihren Rückgriff auf eine reduzierte Geometrie, Prinzipien der Wiederholung und industrielle Herstellungsweisen hat sie eine Art massengefertigten Minimalismus entwickelt, der die drängenden sozioökonomischen Fragestellungen der 1960er-Jahre aufgriff, indem er den Kunstmarkt unterlief und sich etablierten formalen und kulturellen Hierarchien widersetzte.
Text: Alexis Lowry, Isabelle Malz, Rita McBride, Jessica Morgan, Charlotte Posenenske, Daniel Spaulding, Catherine Wood
In den Jahren 1956 bis 1968, als Posenenske künstlerisch aktiv war, hatte sie viele Ausstellungen, oft mit Zeitgenössinnen und -genossen wie Hanne Darboven, Donald Judd oder Sol LeWitt. Das Besondere ihrer Arbeiten ist deren radikale Offenheit: Posenenske nutzte Permutation und Kontingenz als spielerische konzeptuelle Mittel, um sich der gestalterischen Hierarchie zu widersetzen und das Publikum mittels der Möglichkeit der Umgestaltung der variablen Skulpturen partizipieren zu lassen. Durch ihren Rückgriff auf eine reduzierte Geometrie, Prinzipien der Wiederholung und industrielle Herstellungsweisen hat sie eine Art massengefertigten Minimalismus entwickelt, der die drängenden sozioökonomischen Fragestellungen der 1960er-Jahre aufgriff, indem er den Kunstmarkt unterlief und sich etablierten formalen und kulturellen Hierarchien widersetzte.
Text: Alexis Lowry, Isabelle Malz, Rita McBride, Jessica Morgan, Charlotte Posenenske, Daniel Spaulding, Catherine Wood