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Shyamji has music in his blood, for his father was the acclaimed 'heavenly singer' and guru, Ram Lal. But Shyam Lal is not his father, and knows he never will be. Mallika Sengupta's voice could have made her famous, but being the wife of a successful businessman is a full-time occupation in itself. Mallika's son, Nirmalya, believes in suffering for his art, and for him, all compromise is failure: those with talent should be true to that talent. No matter what.
Written in haunting, melodic prose, The Immortals tells the story of Shyam, Mallika and Nirmalya: their relationships, their lives,
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Produktbeschreibung
Shyamji has music in his blood, for his father was the acclaimed 'heavenly singer' and guru, Ram Lal. But Shyam Lal is not his father, and knows he never will be. Mallika Sengupta's voice could have made her famous, but being the wife of a successful businessman is a full-time occupation in itself. Mallika's son, Nirmalya, believes in suffering for his art, and for him, all compromise is failure: those with talent should be true to that talent. No matter what.

Written in haunting, melodic prose, The Immortals tells the story of Shyam, Mallika and Nirmalya: their relationships, their lives, their music.

'As seductive as a delicate, half-heard tune' Daily Mail

'A memorable work - capacious, multi-faceted and intimate, it is Indian to the core but universal in its implications' Independent

'A beautiful novel of music and time, hopes and regrets' Irish Times
Autorenporträt
Amit Chaudhuri wurde 1964 in Kalkutta geboren und wuchs in Bombay auf. Nach seinem Studium in Oxford arbeitete er als Literaturkritiker für namhafte englische Zeitungen und Zeitschriften. Seine Bücher wurden von der literarischen Presse begeistert aufgenommen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.12.2011

Nichtstun will gelernt sein
Amit Chaudhuri scheitert an indischen Träumen

Wie praktisch, wenn man eine schöne Inderin aus einem Buchcover herausblicken lassen, den Umschlag safrangelb einfärben und das Ganze dann so wirken lassen kann, als ginge es um die Ambitionen einer indischen Unternehmersgattin: "Mrs Sengupta will hoch hinaus", und zwar als Sängerin. Damit fängt alles an. Aber ein Ende findet es nicht. Und auch um Frau Sengupta geht es eigentlich nur am Rande.

Man kann Amit Chaudhuri nicht vorwerfen, er habe kein lebensechtes Buch verfasst. Wie in den meisten Familien werden hier Träume verfolgt und nach einer Weile vergessen. Frau Sengupta lebt in Mumbai und hat zwei Träume: Den immer höheren Status ihres Mannes durch eine angemessene Wohnung sowie ein angenehmes gesellschaftliches Leben zu zeigen. Und eine Platte aufzunehmen mit den Bengali-Liedern, die sie mit ihrem Gesangslehrer übt. Da sie sowohl von einem ordentlichen Talent als auch von ihren guten Kontakten profitiert, wirkt ihr Traum nicht abwegig. Erst nachdem seitenlang nichts weiter passiert, wird klar: Ein Traum bleibt ein Traum.

Denn die Handlung schweift bald ab und widmet sich recht ausführlich der Familie ihres Gesangslehrers. Die steht in interessantem Gegensatz zu den Senguptas: Ihr Status ist niedriger, ihr Zusammenhalt dadurch höher. Der einzige halbwegs erfolgreiche Sohn muss die Familien seiner Geschwister mit durchbringen. Doch bevor sich an dieser Front irgendetwas von Bedeutung ergibt, schwenkt Chaudhuri wieder um zu Frau Senguptas Sohn Nirmalya, dem die Gesangsversuche und die mangelnde Ernsthaftigkeit seiner Mutter ein Greuel sind.

Nirmalya versucht sich ebenfalls an der Musik. Schon mit siebzehn Jahren läuft er mit einem Buch namens "Die großen Denker" unter dem Arm herum und verweigert den Gedanken, so erfolgreich wie sein Vater werden zu müssen. In sein Notizbuch schreibt er: ",Warum existiere ich?' könnte der Beginn einer intellektuellen Erörterung sein, einer wissenschaftlichen oder rationalen Untersuchung mit dem Ziel, durch Überlegen und Schlussfolgern zu einer Antwort zu gelangen, doch am Ende wird es keine befriedigende Antwort geben." Dieser Satz ist durchaus exemplarisch für den ganzen Roman: Es wird philosophiert und gegrübelt - ohne tieferen Erkenntnisgewinn. Die Figuren variieren nur auf der Trägheitsskala, es geht nichts voran, sie werden einfach jeden Tag ein bisschen älter. Es ist unangenehm, sich einzugestehen, dass das Leben manchmal jahrelang so läuft. Aber über diese Phasen muss man wirklich kein rein referierendes Buch schreiben.

JULIA BÄHR

Amit Chaudhuri: "Mrs Sengupta will hoch hinaus". Roman.

Aus dem Englischen von Barbara Heller. Blessing Verlag, München 2011. 400 S., geb., 21,95 [Euro]

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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