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Chemie ist, wenn es stinkt und kracht...
Mit dieser abschreckenden Ansicht räumt Philip Ball in seinem Buch über die 'Wunderwelt der Moleküle' gründlich auf. Mit furioser Feder stellt er dem Leser die neuesten und spannendsten Entwicklungen der modernen Chemie vor. Eine 'tour de chimie' zu den Fußballmolekülen und der Nanotechnologie (wo Moleküle als Finger, Pinzetten oder Behälter fungieren), zu katalytischen Prozessen, biomechanischen Molekülen oder tropffester Farbe, um nur einige der Themen zu nennen.
Alle Kapitel beginnen mit einer leichtverständlichen Einführung, so daß auch
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Produktbeschreibung
Chemie ist, wenn es stinkt und kracht...

Mit dieser abschreckenden Ansicht räumt Philip Ball in seinem Buch über die 'Wunderwelt der Moleküle' gründlich auf. Mit furioser Feder stellt er dem Leser die neuesten und spannendsten Entwicklungen der modernen Chemie vor. Eine 'tour de chimie' zu den Fußballmolekülen und der Nanotechnologie (wo Moleküle als Finger, Pinzetten oder Behälter fungieren), zu katalytischen Prozessen, biomechanischen Molekülen oder tropffester Farbe, um nur einige der Themen zu nennen.

Alle Kapitel beginnen mit einer leichtverständlichen Einführung, so daß auch chemisch 'Unbelastete' ihre Freude an diesem mehrfach, zum Teil farbig bebilderten Buch haben werden.

Die Lektüre dieses Buches sei jedem interessierten Laien und erst recht jedem Chemiestudenten sehr ans Herz gelegt, denn es macht dem Leser klar, wie wichtig die Chemie als die Wissenschaft von den Molekülen für unsere ökonomische und soziale Entwicklung ist und sein wird.
Autorenporträt
Philip Ball, geboren 1962 in Newport / Isle of Wight, studierte Chemie und Physik in Oxford und Bristol, promovierte 1988. Er war zehn Jahre leitender Redakteur bei Nature, ist heute freier Publizist für Zeitungen und Zeitschriften wie "Nature" und "New Scientist". Ball hat vier Bücher geschrieben, darunter "Chemie der Zukunft", er lebt in London.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.10.1996

Im molekularen Pendelbus
Wo bitte geht's zur Forschungsfront? Mit Philip Ball durch die Chemie

Er wollte nicht zu einem Kreuzzug aufrufen. Doch daß die Chemie eher den Ruf hat, "ein profanes Fach zu sein", ließ ihm keine Ruhe. Deshalb hat Philip Ball einen Überblick über moderne chemische Forschung geschrieben. Der Fachmann für die Vermittlung von Forschungsinhalten - Ball ist Redakteur beim Wissenschaftsmagazin "Nature" - zeichnet ein faszinierendes Bild von der Naturwissenschaft, die er selbst überraschenderweise für "eher glanzlos" hält. Nun liegt sein Buch "Designing the Molecular World, Chemistry at the Frontier" auch in einer deutschen Übersetzung vor. Ob Fullerene, Selbstorganisation, Quasikristalle oder supramolekulare Chemie: keines der aktuellen Stichwörter fehlt. Und stets erklärt Ball die Bedeutung, die die neuen Entwicklungen für unseren Alltag besitzen.

Bereits in der Einführung erhält der Leser kleine appetitmachende Häppchen: Warum können manche Kunststoffe den elektrischen Strom leiten? Was leisten die Flüssigkristalle in einem Display? Wie entstehen hochsymmetrische oder fraktale Muster in chemischen Systemen? Ist eine "organische" Elektronik ohne Metalle und Halbleiter möglich? Ball stellt die Chemie in leichtverständlichen Bildern dar. So veranschaulicht er den Unterschied zwischen einem amorphen und einem kristallinen Festkörper mit Hilfe zweier Stadtpläne: Manhattan mit seiner gleichförmigen Abfolge von Wohnblöcken ist ein Paradebeispiel für eine Struktur mit hoher Ordnung. Ein Kartenausschnitt des Londoner Stadtteils Soho zeigt dagegen ein Gewirr verschiedener Straßen und Gassen; es gibt keine erkennbare Ordnung.

Ball hat sein Buch in drei Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil stellt er traditionelle Verfahren und Konzepte vor, die sich den neuen Forschungsschwerpunkten angepaßt haben. Da das Buch den Anspruch erhebt, Lesevergnügen für jeden zu sein - "vom interessierten Laien bis zum gestandenen Wissenschaftler" -, kommt der Autor um eine grundlegende Einführung in die Welt der Atome, Moleküle und Bindungen nicht herum. Die gerät eher trocken: Wer sich an den schulischen Chemieunterricht erinnert fühlt, sollte diese zwei Dutzend Seiten rasch überspringen. Danach wird es spannend - die Chemie wird rund. Die Entdeckung der Fullerene, die soeben mit dem Nobelpreis für Chemie gewürdigt wurde, ist fesselnd und plastisch beschrieben.

Ein weiteres Thema im ersten Teil ist die ultraschnelle Spektroskopie. Dabei benutzen die Wissenschaftler eine Kamera, die etwa eine Billiarde Aufnahmen pro Sekunde anfertigt. Wenn zwei Moleküle miteinander reagieren, liefert die Kamera eine Serie von Schnappschüssen, die sämtliche Bewegungen der Atome und Moleküle wie in Zeitlupe festhalten. Ein anderes Kapitel beschäftigt sich mit den Quasikristallen, jenen Festkörpern, die scheinbar eines der grundlegenden Gesetze von Kristallstrukturen verletzen.

"Neue Produkte, neue Wirkungsweisen" sind Thema des zweiten Teils. Darin werden unter anderem Moleküle vorgestellt, die die Fähigkeit zur Selbstorganisation besitzen. Über diesen Mechanismus lassen sich größere Molekülensembles zusammenstellen, die bestimmte Formen und Eigenschaften annehmen. Dazu gehört beispielsweise eine molekulare Zange, die Metall-Ionen zwischen ihren Backen einklemmen kann, oder ein molekularer Pendelbus, der sich zwischen zwei Stationen hin- und herbewegt. Außerdem erhält der Leser eine Einführung in das Bändermodell und die Supraleitung; er lernt Kolloide, Gele und Tenside kennen. Wie sich deren chemische Eigenschaften auswirken, schildert Ball anhand von Substanzen des Alltagslebens wie Gelatine oder nichttropfender Farbe.

Der letzte Teil behandelt schließlich die "Chemie als komplexes Geschehen". Hier finden sich Überlegungen zu den Folgen und Auswirkungen chemischer Prozesse auf höherer Ebene. Ball stellt verschiedene Theorien und Erkenntnisse über den Beginn des Lebens auf der Erde vor. Außerdem befaßt er sich mit der komplexen Atmosphärenchemie, erklärt das Ozonloch, den Treibhauseffekt und den sauren Regen. Wessen Wissensdurst bei der bloßen Lektüre des Buches noch nicht gesättigt wird, trifft im Anhang auf eine reichhaltige Aufstellung weiterführender Literatur, die zudem in drei Schwierigkeitsgrade eingeteilt ist. Ein umfangreiches, über zwölf Seiten starkes Personen- und Sachregister und zahlreiche Abbildungen komplettieren das Buch.

In seinem Geleitwort schreibt der Göttinger Chemieprofessor Herbert Roesky, daß die Chemie "von vielen Menschen als reife Wissenschaft angesehen" werde, "die ihren Zenit bereits überschritten hat und von der man keine neuen aufregenden Entdeckungen mehr erwarten kann". Das vorliegende Buch sollte vom Gegenteil überzeugen. UTA BILOW

Philip Ball: "Chemie der Zukunft - Magie oder Design?" Aus dem Englischen von Martin Reinecke, Annette Gabriel-Reinecke, Michael Bär, Thomas Kellersohn, Peter Ripplinger. VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1996. 415 S., Abb., br., 68,- DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"In der Chemie der Zukunft lädt er uns zu einem Rundgang durch aktuelle Gebiete der Chemie ein. Im Vordergrund steht dabei nicht die erschöpfende Analyse des derzeitigen Standes der Chemie und die Prognose zukünftiger Entwicklungen, sondern vielmehr die Frage Was gibt es hier Spannendes zu beobachten? Welche Motivation treibt die Forscher an? (...) Übrigens: Hätte Philip Ball das Buch nicht selbst geschrieben, würde er es sicherlich mit Vergnügen nächsten Sonntag beim Frühstück lesen." (Faszination Chemie) "Der Autor versteht es hervorragend, jüngste Entwicklungen der Chemie klar, flüssig und auch für Laien verständlich zu beschreiben. Der Leser erhält einen Einblick in alle wichtigen aktuellen Gebiete. (...) Insgesamt kann das Buch allen an der Chemie Interessierten, vom Laien bis zum Wissenschaftler, uneingeschränkt empfohlen werden." (Nachrichten aus der Chemie - Technik und Laboratorium) "Ebenso spannend wie informativ vermittelt der Band auch dem wissenschaftlichen Laien eine plastische Vorstellung von den jüngsten Errungenschaften chemischer Forschung - von den so genannten Fußballmolekülen über künstliche Enzyme bis hin zu so alltäglichen Dingen wie tropffester Farbe." (Kölner Stadt-Anzeiger) "Spannend wie ein echter Krimi. (...) Ein überaus interessantes und spannend geschriebenes Buch, das wie ein frischer Wind durch die Fachliteratur fegt. Wegen des interdisziplinären Charakters kann es einem breiten Publikum wärmstens empfohlen werden." (Die Welt) "Philip Balls Buch sprüht vor Begeisterung für die aktuelle Chemie. Es ist eine Abenteuerreise durch die jüngste Vergangenheit mit aufregenden neuen Entdeckungen für den wissenschaftlich interessierten Leser." (Physikalische Blätter) "Brillantes, chemisches Lesevergnügen" (Umschau - Fachzeitschrift der IG Chemie-Papier-Keramik, IG Bergbau und Energie und Gewerkschaft Leder) "Philip Ball nimmt seinen Leser mit auf einen Streifzug durch die moderne Chemie. Dabei schließt er niemanden von dieser Entdeckungsreise aus. (...) Doch das Lesevergnügen ist auch beim Fachmann um nichts gemindert, wenn er zum Teil schon bekanntes in so ansprechender Form präsentiert bekommt." (Frankfurter Rundschau) "Dieser Titel ist konkurrenzlos im Angebot der häufig von Schülern nachgefragten Sekundärliteratur zur Vorbereitung von Vorträgen." (ekz-Informationsdienst)…mehr