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Im Mittelpunkt dieses umfassenden Bandes zur Geschichte der Chemischen Werke Hüls steht die Frage nach den politischen Einflußnahmen auf ein Unternehmen, das mit Buna einen rüstungswirtschaftlich wichtigen Grundstoff produzierte. Inwieweit bestimmten das nationalsozialistische Regime wie auch der Mutterkonzern IG-Farben die Unternehmenspolitik von Hüls? Wie wirkten sich die Kontrollmaßnahmen der Militärregierung aus und wie verliefen die Entscheidungsprozesse nach 1945, als die Interessenlagen der Anteilseigner wechselten? Die Autoren beschreiben detailliert die unternehmerischen Reaktions-…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt dieses umfassenden Bandes zur Geschichte der Chemischen Werke Hüls steht die Frage nach den politischen Einflußnahmen auf ein Unternehmen, das mit Buna einen rüstungswirtschaftlich wichtigen Grundstoff produzierte. Inwieweit bestimmten das nationalsozialistische Regime wie auch der Mutterkonzern IG-Farben die Unternehmenspolitik von Hüls? Wie wirkten sich die Kontrollmaßnahmen der Militärregierung aus und wie verliefen die Entscheidungsprozesse nach 1945, als die Interessenlagen der Anteilseigner wechselten?
Die Autoren beschreiben detailliert die unternehmerischen Reaktions- und Handlungsweisen gegenüber den wechselnden politischen wie wirtschaftlichen Konstellationen und Systemen. Unter dem Leitbegriff der "corporate governance" nehmen sie dabei sowohl die Eigentums- und Kapitalverhältnisse, die personelle Zusammensetzung der leitenden Gremien als auch die Situation der Arbeitnehmer mit in den Blick. Die Umbrüche in der Arbeitswelt zwischen Kriegswirtschaft, Zwangsarbeiterbeschäftigung und Automatisierung werden dabei ebenso untersucht wie die dominierende Rolle des Unternehmens auf die kulturelle und städtebauliche Entwicklung in der Region.
Paul Erker und Bernhard Lorentz gelingt es hier auf eindrucksvolle Weise, Unternehmens- und Zeitgeschichte zu verbinden.
Autorenporträt
Dr. phil. Bernhard Lorentz, geboren 1971 war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Projektleiter für internationale Fördervorhaben bei der ZEIT-Stiftung in Hamburg.

Dr. phil. Paul Erker, geboren 1959 ist Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Autor mehrerer Publikationen zur Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte.