105,65 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Die Chemie gewann im Dritten Reich aufgrund ihrer wehrwirtschaftlichen Bedeutung ungeheuer an Prestige. In welcher Form aber nahm der von Natur aus weniger ideologisch beeinflußbare Chemieunterricht auf die Schüler Einfluß? Anhand amtlicher Richtlinien und Lehrpläne, der Erkenntnisse aus unveröffentlichten Archivmaterialien, v. a. auch der kritischen Textanalyse von Schulbüchern wird mit diesem Buch ein dichtes Bild der Geschichte des Chemieunterrichtes im Dritten Reich nachgezeichnet; mit dem Ergebnis: Die Schwerpunkte des Chemieunterrichtes werden durch den Grundgedanken der…mehr

Produktbeschreibung
Die Chemie gewann im Dritten Reich aufgrund ihrer wehrwirtschaftlichen Bedeutung ungeheuer an Prestige. In welcher Form aber nahm der von Natur aus weniger ideologisch beeinflußbare Chemieunterricht auf die Schüler Einfluß? Anhand amtlicher Richtlinien und Lehrpläne, der Erkenntnisse aus unveröffentlichten Archivmaterialien, v. a. auch der kritischen Textanalyse von Schulbüchern wird mit diesem Buch ein dichtes Bild der Geschichte des Chemieunterrichtes im Dritten Reich nachgezeichnet; mit dem Ergebnis: Die Schwerpunkte des Chemieunterrichtes werden durch den Grundgedanken der Ganzheitlichkeit, Wehr- und Wirtschaftschemie, Chemiegeschichte und Nachwuchsrekrutierung dominiert. Es wird deutlich gezeigt, wie politische Werte bzw. Parteiinstanzen die Bildungsinhalte des Chemieunterrichtes bestimmten.
Für am Einfluß des Nationalsozialismus auf den naturwissenschaftlichen Schulunterricht Interessierte ist dieses Buch eine hervorragende Informationsquelle. Ein ausführlicher Anhang ermöglicht zudem raschen Zugriff auf Informationen zu Schulbüchern, Stundenplänen und Personen der NS-Zeit.
Autorenporträt
Die Autorin: Eva-Maria Stoya, geboren 1967, Studium der Pharmazie an der Universität Mainz; Juni 1992 Approbation als Apothekerin. Juli 1992 bis Dezember 1992 Apothekerin in Wiesbaden, 1993/94 Redaktionsvolontariat bei der Fachzeitung «Apotheken Praxis», anschließend dort festangestellte Redakteurin. Seit Juni 1999 Apothekerin in Wiesbaden und freiberufliche Fachjournalistin. Parallel hierzu ab WS 1992/93 dreisemestriges Aufbaustudium Geschichte der Naturwissenschaften am Fachbereich Mathematik der Universität Mainz, Februar 2001 Promotion.