Über den Ursprung des Lebens und den Prozess der Lebensentstehung gibt es immer noch keine allgemein akzeptierte Theorie, dagegen aber eine große Reihe von Hypothesen, die z.T. untereinander im Widerspruch stehen. Inzwischen liegen jedoch wichtige Teilerkenntnisse vor, die man vor wenigen Jahren noch für unvorstellbar hielt.Horst Rauchfuss vergleicht die verschiedenen Theorien auf der Basis neuester Ergebnisse und gibt einen spannenden, gut verständlichen Einblick in den gegenwärtigen Stand der Forschung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.11.2005Die andere Evolution
Über den Ursprung des Lebens
Vor der Evolution der Organismen muß eine andere Evolution stattgefunden haben - die der Moleküle. Über diese Vorgänge, die in der Entstehung des Lebens gipfelten, wissen wir recht wenig. Es gibt eben keinen Darwin der chemischen Evolution. Von den Bemühungen, wissenschaftliche Antworten auf die Frage nach dem "Woher" des Lebens zu finden, handelt ein neues Buch des Biochemikers Horst Rauchfuß. Einem kurzen historischen Überblick folgt ein Exkurs in die Kosmologie, denn "die Wiege der Chemie liegt in den Sternen", wie aus einem Lehrbuch zitiert wird. Der Autor geht dabei auch auf neue Erkenntnisse ein, wie sie etwa bei Weltraummissionen zu Nachbarplaneten der Erde und ihren Monden sowie zu Kometen gewonnen wurden. Mit diesem ausgestattet, kann sich der Leser den folgenden, fachlich durchweg höchst anspruchsvollen Ausführungen zuwenden. Neben der "Protein-Welt" und der "RNA-Welt" werden zahlreiche weitere Theorien und Hypothesen erörtert, und das stets mit der gebotenen Distanz. Im abschließenden Kapitel geht es um Astrobiologie, jenen von der Nasa massiv geförderten Wissenschaftszweig, der von der Kosmochemie bis zur Erforschung möglicher Lebensspuren auf dem Mars und anderen Himmelskörpern reicht.
F.A.Z.
Horst Rauchfuß: "Chemische Evolution und der Ursprung des Lebens". Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2005. 401 S., geb., 29,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Über den Ursprung des Lebens
Vor der Evolution der Organismen muß eine andere Evolution stattgefunden haben - die der Moleküle. Über diese Vorgänge, die in der Entstehung des Lebens gipfelten, wissen wir recht wenig. Es gibt eben keinen Darwin der chemischen Evolution. Von den Bemühungen, wissenschaftliche Antworten auf die Frage nach dem "Woher" des Lebens zu finden, handelt ein neues Buch des Biochemikers Horst Rauchfuß. Einem kurzen historischen Überblick folgt ein Exkurs in die Kosmologie, denn "die Wiege der Chemie liegt in den Sternen", wie aus einem Lehrbuch zitiert wird. Der Autor geht dabei auch auf neue Erkenntnisse ein, wie sie etwa bei Weltraummissionen zu Nachbarplaneten der Erde und ihren Monden sowie zu Kometen gewonnen wurden. Mit diesem ausgestattet, kann sich der Leser den folgenden, fachlich durchweg höchst anspruchsvollen Ausführungen zuwenden. Neben der "Protein-Welt" und der "RNA-Welt" werden zahlreiche weitere Theorien und Hypothesen erörtert, und das stets mit der gebotenen Distanz. Im abschließenden Kapitel geht es um Astrobiologie, jenen von der Nasa massiv geförderten Wissenschaftszweig, der von der Kosmochemie bis zur Erforschung möglicher Lebensspuren auf dem Mars und anderen Himmelskörpern reicht.
F.A.Z.
Horst Rauchfuß: "Chemische Evolution und der Ursprung des Lebens". Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2005. 401 S., geb., 29,95 Euro.
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Max-Planck Forschung 2/2006: Das Wissenschaftsmagazin der Max-Planck-Gesellschaft:
"Welche chemischen Wege das Leben genommen haben könnte, beschreibt Horst Rauchfuß gleichermaßen umfassend wie detalliert......
In die Schwierigkeiten und Diskussionen der Forscher, die den Ursprung des Lebens suchen, gibt das Buch einen spannenden Einblick...."
Peter Hergersberg
"Welche chemischen Wege das Leben genommen haben könnte, beschreibt Horst Rauchfuß gleichermaßen umfassend wie detalliert......
In die Schwierigkeiten und Diskussionen der Forscher, die den Ursprung des Lebens suchen, gibt das Buch einen spannenden Einblick...."
Peter Hergersberg