Das Buch mit dem Titel "Chemische Thermodynamik und Kinetik" gliedert sich in zwei Kapitel. Die Thermodynamik befasst sich mit der makroskopischen Untersuchung von Phänomenen jeglicher Art, die die Übertragung von Energie in Form von Wärme und mechanischer Arbeit beinhalten. Der Name stammt aus dem Griechischen und wurde von Lord Kelvin geprägt, der auch die erste Definition der Thermodynamik formulierte. Im Deutschen wird die Thermodynamik auch als Wärmelehre bezeichnet, ein Begriff, der von Rudolf Clausius in seinen Arbeiten über die mechanische Wärmetheorie geprägt wurde. Heutzutage ist die Thermodynamik einer der am besten strukturierten Zweige der Physik. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus der praktischen Notwendigkeit heraus entstanden, den Wirkungsgrad von Dampfmaschinen zu optimieren, ist die Thermodynamik heute eine der klassischen Disziplinen der theoretischen Physik. Die chemische Kinetik (oder Reaktionskinetik, seltener auch chemische Dynamik genannt) ist ein Teilgebiet der physikalischen Chemie, das die Geschwindigkeit und den Mechanismus chemischer Prozesse untersucht. Dabei wird untersucht, wie verschiedene Versuchsbedingungen die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion beeinflussen können, und es werden Informationen über Reaktionsmechanismen und Reaktionsübergangszustände gesammelt.