Mit dem IX. Band wird die Chemotaxonomie der Pflanzen - abgesehen von den bereits in Angriff genommenen Index-und Leguminosen-Bänden-abgeschlossen. Hinsichtlich der Stoffbehandlung und Datenerfassung wird auf die Vorwörter zu den Bänden VII und VIII verwiesen. Ergänzend dazu sei folgendes bemerkt. Durch Hinweise auf Chemotypen, Chemodeme und chemische Rassen wurde der innerartliehen chemischen Variation manchenorts vermehrte Beachtung geschenkt (Beispiele bei Myoporaceae, Myrtaceae, Verbenaceae). Bei einzelnen Taxa (Beispiele bei Salicaceae, Scrophulariceae und Solanaceae) fanden gewisse Aspekte der chemischen Ökologie ausgeprägtere Berücksichtigung, da sie für die taxonomische Bewertung von chemischen Merkmalen von ausschlaggebender Bedeutung sein können. Außerdem wurden an vielen dazu geeigneten Stellen Ergänzungen zu früheren Bänden eingeflochten. So wurden beispielsweise bei der Besprechung der stilbenoi den Phytoalexine der Vitaceae neue Arbeiten über Stilbene bei den Chlamydospermae und Cyperaceae aufgenommen. Der Nachtrag zu den Winteraceae, der alphabetisch letzten Familie der POLYCARPICAE ( = Magnoliidae s. Cronquist = Annoni florae s. Thorne = Magnoliidae + Ranunculidae s. Takhtajan 1986 = Magnolia nae + Nymphaeanae + Ranunculanae s. Dahlgren 1989), konnte dazu verwendet werden, um einiges von den vielen neuen Erkenntnissen über die chemischen Merkmale aller Familien dieser durch WETTSTEIN noch als Ordnung gewerteten Sippe aufzuführen. Das erschien um so angebrachter, als die Polycarpicae, unab hängig von dem ihm zuerkannten taxonomischen Rang, ein im System der Angiospermen zentral stehendes Taxon darstellen. Für unablässige Unterstützung schulde ich wiederum Herrn Dr. Ruijgrok (Lite raturbeschaffung) und meiner Frau Minie (zu vielseitig, um in allen Einzelheiten aufgeführt zu werden) vielen, vielen Dank.
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