Lothar Hirneises Buch zur Brustkrebsbehandlung wird von den verschiedensten Seiten her angegriffen, so dass man versucht ist daran zu denken, wie gerne doch der angegriffen wird, der den Ball hat.
Nun verstehe ich in Bezug auf die vielen Krebsarten nur etwas von Brustkrebs und dazu sagt Lothar
Hirneise nicht viel. Außerdem ist es so, dass die Situation gerade bei Brustkrebs etwas anders ist,…mehrLothar Hirneises Buch zur Brustkrebsbehandlung wird von den verschiedensten Seiten her angegriffen, so dass man versucht ist daran zu denken, wie gerne doch der angegriffen wird, der den Ball hat.
Nun verstehe ich in Bezug auf die vielen Krebsarten nur etwas von Brustkrebs und dazu sagt Lothar Hirneise nicht viel. Außerdem ist es so, dass die Situation gerade bei Brustkrebs etwas anders ist, als bei den meisten Krebsarten. Denn bei jüngeren Frauen, hat die von Hirneise so angegriffene Chemotherapie schon einen Erfolg.
Eine Frau sollte sich das Zustandekommen dieses Erfolges aber genauer ansehen, bevor sie sich dazu entscheidet.
Denn dieser doch weitgehend auf junge Frauen beschränkte Erfolg beruht auf der Zerstörung der Eierstöcke. Und das könnte man leichter haben. Zum Beispiel durch eine vergleichsweise sehr wenig belastende Operation.
Durch die Entfernung der Eierstöcke wird die hormonelle Anregung der Hormone auf die Brustkrebszellen reduziert. Und das verlängert das Leben der jüngeren Patientinnen.
Vielleicht hat die Chemotherapie bei metastasierendem Krebs noch weitere Erfolge. Aber um sich über die Größenordnung und das Zustandekommen dieser Erfolge Gedanken machen zu können, ist es sicher nicht falsch, sich in dem Buch von Lothar Hirneise Anregungen zu holen.
Jedenfalls wird Lothar Hirneises Problematisierung der Chemotherapie auch durch die Untersuchungen von Professor Dieter Hoelzel, einem Epidemiologen an der Münchner Maximiliansuniversität gestützt, der bei metastasierendem Organkrebs, eine abnehmende Lebenserwartung durch die intensive Chemotherapie sieht.
Des weiteren hilft die Chemotherapie auch gegen das Gesäugekarzinom von Hund und Katze nicht, wie ich selbst mühsam recherchiert habe.
Insofern erspart man sich vielleicht viel unnötige Quälerei, wenn man sich bei seiner Entscheidungsfindung auch von Lothar Hirneises Buch anregen läßt, das im übrigen sehr offen und lesbar geschrieben ist und viele Aspekte beleuchtet, auf die man ohne dieses Buch gelesen zu haben gar nicht kommt.
Der zweite Teil von Hirneises Buch zu naturheilkundlichen Behandlungen ist für mich schwer zu beurteilen.
Bei Brust- oder Prostatakrebs könnte man zusätzlich durchaus, um zu weiterer Einschätzung zu kommen, die Bücher von Jane Plant und Maria Rollinger zu Rate ziehen, die sich diesem Thema wissenschaftlich und trotzdem verständlich geschrieben, von weiteren Seiten nähern.
Ein paar neuere Entwicklungen wie die Radiojodbehandlung von Brustkrebs oder der Einsatz von Valproinsäure fehlen auch. Das würde mich aber in keine Weise abhalten, mir das sehr informative Buch von Lothar Hirneise zu Gemüte zu führen.