Wir befinden uns mitten im Zeitalter der Galanterie, zwischen Spitzenhemd und Allongeperücken ... "Cherubin" ist eine Schauspielerin, die die Knabenrollen so perfekt beherrscht, daß sie auch im Alltag als Knabe verkleidet "ihren Mann steht". Eines Morgens erwacht sie nach einer durchzechten Nacht in einem fremden Haus bei Unbekannten. Sie (respektive er) kann und will sich an die Ereignisse der vergangenen Nacht nicht erinnern. Denn Cherubin hat, beim Überfall auf einen älteren Herrn, das Opfer erschlagen und in einem Fluß versenkt. Cherubin versteckt sich bei ihren freundlichen Gastgebern und wartet, bis seine Zeit gekommen ist. Die erbeuteten Ringe reklamiert er für sich. Da es sich um die Siegelringe einer alteingesessenen und einflußreichen Adelsfamilie handelt, wird Cherubin vom inzwischen vollkommen senilen Oberhaupt der Familie als Enkel empfangen. Kurz nach seiner "Ernennung" zum Familienmitglied stirbt der Alte, Cherubin erbt den gesamten Besitz: ein Schloß, Personal, Länd ereien. Er ist mit einem Schlag reich, und die neue Rolle gefällt ihm. Doch hat das Ganze einen Haken: Natürlich möchte man in Adelskreisen seine Töchter möglichst rasch an den "reizenden jungen Mann" bringen ...