„Chester“ Hoseok Yoon , ist ein schüchterner und zurückhaltender junger Mann, der sich als Designer von Postern und Punk-Band- Covern in Los Angeles sein Geld verdient. Mit seinen Freunden genießt er das Leben, wo auch Drogenpartys nicht unüblich sind. Als er dabei mit einer alten Leica seines
verstorbenen Vaters Fotos macht und danach auf den Bildern Dämonen und andere furchterregende Kreaturen…mehr„Chester“ Hoseok Yoon , ist ein schüchterner und zurückhaltender junger Mann, der sich als Designer von Postern und Punk-Band- Covern in Los Angeles sein Geld verdient. Mit seinen Freunden genießt er das Leben, wo auch Drogenpartys nicht unüblich sind. Als er dabei mit einer alten Leica seines verstorbenen Vaters Fotos macht und danach auf den Bildern Dämonen und andere furchterregende Kreaturen zu sehen sind, nimmt das Schicksal seinen grausamen Lauf. Von nun an ist Chester auf einer Mission mit dem Ziel , die Dämonen zu vernichten, die er ja nun dank seines ,,Auges“ mit Hilfe der Kamera erkennen kann. Der Tod seines besten Freundes zeigt ihm, dass er gegen die Dämonen kämpfen muss. Jeremy White ist Detective beim LAPD und freut sich eigentlich schon auf seine baldige Pensionierung, doch eine neuartige und extrem gefährliche Droge ist nun aufgetaucht und er lässt sich von seiner Chefin überreden, doch noch zu bleiben. Immer wieder kreuzen sich nun die Wege zwischen Chester und Jeremy, wo jeder auf seine persönliche Art und Weise auf Dämonenjagd geht.
,, Chester“ ist der spannende und unheimliche Roman von Matthias Clostermann, der den Leser in die Tiefen von Drogen, Aberglaube und den ,,inneren“ und ,,äußeren“ Kampf gegen Dämonen hinein zieht.
Von Beginn weg wird man in einen Strudel hineingezogen aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Chester durchläuft in dem Roman eine Wandlung, die man ihm nie zu trauen würde. Dabei zeigt der Autor, wie leicht es eigentlich ist, aus einem unscheinbaren Menschen ein ,,Monster“ zu erschaffen, das zu keiner Zeit Gewissensbisse ob seines Handelns hat. Auslöser gibt es dabei einige, sind es traumatische Kindheitserlebnisse, oder der Aberglaube seiner Mutter, die ihn dadurch geprägt hat, oder auch Drogen, die das Handeln von Chester beeinflussen. Langsam, aber sicher ist dadurch seine Wahrnehmung getrübt und er tut Dinge, die er normalerweise gar nicht tun würde.
Aber auch sein Gegenspieler Detective White hat Probleme auf seine eigene Art und Weise Dinge richtig einzuschätzen, da er nur das sieht, was er sehen möchte und nur das Gute in anderen sieht und er gar nicht auf die Idee kommt, dass Chester nicht der ist, der er vorgibt zu sein. White ist dabei eine tragische Figur, da seine lange Berufsbahn ihn schon müde gemacht hat und die Aussicht auf baldige Pensionierung ihn nicht mehr objektiv handeln und denken lässt. Und so nimmt das Unglück unaufhaltsam seinen Lauf.
Das düstere Cover passt sehr gut zu der Geschichte dazu.
Das interessante Nachwort des Autors, indem er seine Intension zu der Geschichte erklärt ist sehr aufschlussreich und lässt dadurch den Roman noch einmal aus einem anderen Licht erscheinen. Wer also eine spannende und subtile Geschichte lesen möchte, wo man in die Gedanken- und Gefühlswelt von Chester und Jeremy eintauchen kann, wird mit diesem Roman sicher seine Freude haben.