Chiara wäre eine ganz normale Katze. Wenn nicht ihr Kopf zu rund, die Beine zu kurz, sie insgesamt zu klein und mit einem Silberblick ausgestattet wäre, der seinesgleichen sucht. Gemobbt und eingeschüchtert von ihren beiden vierbeinigen Mitbewohnerinnen lebt sie ein einsames und zurückgezogenes Leben bei ihrem menschlichen Dosenöffner. Als sich die neue Freundin ihres Herrchens unsterblich in Chiara verliebt und sie in ihr Zuhause holt, beginnt eine erstaunliche Verwandlung. Das verschreckte, ängstliche kleine Katzenmädchen entwickelt sich zu einem vorwitzigen, mit allen Wassern gewaschenen Plüschkobold, der nicht nur sein Frauchen voll im Griff hat. Schielend, aber selbstbewusst und energisch stellt sie sich den Abenteuern, die in ihrem neuen Leben auf sie warten, oder besser gesagt: den Abenteuern, die es ohne Chiaras Eigeninitiative gar nicht gäbe. So werden völlig belanglose Vorkommnisse, wie etwa der Besuch eines Versicherungsvertreters, die Renovierung der Wohnung, das Ostereierfärben oder schlicht das Fernsehen, durch Chiaras geschicktes Eingreifen zu spektakulären Ereignissen. Aber auch das Leben ihres Frauchens verändert sich. Ursprünglich eher den Hunden zugeneigt, muss sich die frisch gebackene Katzenmama daran gewöhnen, dass nun ein ganz anderer Wind in ihren eigenen vier Wänden weht. Wie gut, dass es die sozialen Netzwerke gibt, die Chiaras Dosenöffnerin nach und nach bestätigen, dass man sich entweder über die Ungezogenheit der eigenen Katze ärgern kann, oder aber die charmanten Eigenheiten dieser zauberhaften Wesen so nimmt, wie sie es verdienen: mit Humor und sehr viel Liebe.