Als der Kautschukzapfer Chico Mendes 1988 vor seinem Haus in Brasilien erschossen wurde, ging ein Aufschrei der Empörung um die Welt. Denn Mendes war der erste prominente Naturschützer weltweit, der unermüdlich und mit starker Stimme "Nein" zur Vernichtung des Regenwalds sagte. Schon unter der brasilianischen Militärdiktatur saß er als Anführer der Kautschukarbeiter wegen seines Protests gegen die skrupellose Rodungspolitik der Vieh- und Holzindustrie mehrfach im Gefängnis. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tod wurde er rehabilitiert. In ihrem eindrücklichen Text lässt die Autorin Isabelle Collombat ihn von seinem Kampf für die Umwelt erzählen.