Calvin hatte großes Interesse daran, was die Bibel über den Menschen lehrt, wer er ist, was er tut, was seine Rolle und Verantwortung in der Welt ist. Vom Gottesverständnis, so Johannes Calvin, lasse sich auf ein adäquates Verständnis des Menschen schließen, denn dieser sei in Gottes Ebenbild geschaffen. Geht man Calvins Verständnis von Gott näher auf den Grund, darf eine Berücksichtigung des historischen Kontextes, in dessen Rahmen sein imago Dei entstanden ist, nicht fehlen. Jason Van Vliet bettet seine Überlegungen in die stark humanistisch geprägte Denkweise der Renaissance, seine Interaktion mit Philipp Melanchthon und seine Auseinandersetzung mit Andreas Osiander ein und kommt schließlich zu einer genauen Profilierung des imago Dei des Johannes Calvin.
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