Längst haben sich international tätige Konzerne im chinesischen Absatzmarkt positioniert und drücken sich gegenseitig die Margen. Doch auf der Kostenseite besitzt China einen entscheidenden Standortvorteil, den deutsche Unternehmen zu ihrem eigenen Nutzen ausspielen können: Die Kombination aus Faktorkosten und Skaleneffekten macht China zunehmend auch als Produktionsstandort für den asiatischen oder gar weltweiten Markt interessant. Einer Studie der Autoren zufolge, werden bereits in fünf Jahren ein Drittel der deutschen Wertschöpfung in China für den Auslandsmarkt bestimmt sein. Experteninterviews mit 50 Top-Managern deutscher Tochterunternehmen in China geben Aufschluss über Verlagerung von Standorten.
Eine Fülle von Unternehmensfallstudien aus dem Automobilbau, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik/Elektronik, der Chemie, sowie der pharmazeutischen Industrie erlaubt zudem Einblicke in konkrete Anwendungsbeispiele.
Über die Autoren:
Lutz Kaufmann ist Inhaber des Herbert-Quandt-Stiftungslehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Internationales Management, an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU).
Dirk Panhans ist Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Internationales Management, WHU. Boney Poovan und Benedikt Sobotka haben als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Erstellung der Studie mitgewirkt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Eine Fülle von Unternehmensfallstudien aus dem Automobilbau, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik/Elektronik, der Chemie, sowie der pharmazeutischen Industrie erlaubt zudem Einblicke in konkrete Anwendungsbeispiele.
Über die Autoren:
Lutz Kaufmann ist Inhaber des Herbert-Quandt-Stiftungslehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Internationales Management, an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU).
Dirk Panhans ist Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Internationales Management, WHU. Boney Poovan und Benedikt Sobotka haben als wissenschaftliche Mitarbeiter an der Erstellung der Studie mitgewirkt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.04.2006Geschäftserfolg in China
Ein Plädoyer für die Strategie der globalen Integration
Nachdem die Bonanza im riesigen chinesischen Markt vorbei ist und sich viele ausländische Investoren wie jüngst VW im Reich der Mitte blutige Nasen geholt haben, stellt sich für Unternehmen aus dem Westen mehr denn je die Frage nach der richtigen China-Strategie. Diesen ob seiner schieren Größe attraktiven Markt wie in den vergangenen Jahren über Exporte und die Gründung von Auslandsgesellschaften mit westlichen Produkten zu überfluten führt immer seltener zum Erfolg. Marktpräsenz in China allein reicht nicht mehr aus. Als Konsequenz des Investitionstrecks der westlichen Konzerne in die Volksrepublik haben sich beispielsweise in der chinesischen Automobilindustrie beträchtliche Überkapazitäten herausgebildet, die zu einem schonungslosen Preiswettbewerb geführt haben und die Margen dahinschmelzen lassen. Offenbar haben die Strategien der Vergangenheit ausgedient, und die Unternehmen müssen ihr Engagement gründlich überdenken.
Hier setzt das vorliegende Buch an. Die Verfasser wollen Entscheidungsträger der Verarbeitenden Industrie in China und im Westen dabei unterstützen, die richtigen strategischen und operativen Entscheidungen für eine erfolgreiche Nutzung des Standortes China zu treffen. Das Autorenquartett von der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar hat in einer explorativen Studie 50 Interviews mit den Leitern deutscher Tochtergesellschaften in China geführt und die dabei gewonnenen Erkenntnisse ansprechend und leserfreundlich aufbereitet. Im Ergebnis sprechen sich die vier Forscher dafür aus, daß die Unternehmen die auf der Kostenseite existierenden Standortvorteile Chinas (Lohnkostenvorteile sowie Kostendegressionseffekte) konsequent ausspielen sollten.
Sie empfehlen daher, die chinesischen Tochtergesellschaft mehr als in der Vergangenheit in den internationalen Wertschöpfungsverbund zu integrieren. Die Strategie der globalen Integration werde in den nächsten fünf Jahren die überkommene Exportstrategie verdrängen, denn China wandele sich immer mehr vom zusätzlichen Absatzmarkt zu einem unverzichtbaren Standort für Produktion, Beschaffung und Entwicklung. Die Tochtergesellschaften deutscher Konzerne in China würden daher künftig mehr Vorleistungen für andere Produktionsstätten im Unternehmensverbund erbringen und weniger unternehmensinterne Leistungen aus dem Westen beziehen als noch heute. Die Emanzipation der chinesischen Tochtergesellschaften gehe stark einher mit dem Aufbau lokaler Kompetenzen. Die eigentlichen "China-Champions" seien jene Unternehmen, die China bereits heute als Standort nutzten und von dort aus auch Vorleistungen für Drittmärkte erbrächten. Die Autoren skizzieren - unterfüttert mit konkreten Fallbeispielen - sowohl die strategischen Optionen als auch die Erfolgsfaktoren im operativen Geschäft in China.
Das Buch ist kein theoretischer Langweiler; es bietet Lesern aus international tätigen Unternehmen Anregungen für die Neuerfindung ihrer Strategien. Die Lektüre lohnt sich.
ROBERT FIETEN
Lutz Kaufmann/Dirk Panhans/Boney Poovan/Benedikt Sobotka: China Champions. Wie deutsche Unternehmen den Standort China für ihre globale Strategie nutzen. Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler, Wiesbaden 2005, 228 Seiten, 43,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Plädoyer für die Strategie der globalen Integration
Nachdem die Bonanza im riesigen chinesischen Markt vorbei ist und sich viele ausländische Investoren wie jüngst VW im Reich der Mitte blutige Nasen geholt haben, stellt sich für Unternehmen aus dem Westen mehr denn je die Frage nach der richtigen China-Strategie. Diesen ob seiner schieren Größe attraktiven Markt wie in den vergangenen Jahren über Exporte und die Gründung von Auslandsgesellschaften mit westlichen Produkten zu überfluten führt immer seltener zum Erfolg. Marktpräsenz in China allein reicht nicht mehr aus. Als Konsequenz des Investitionstrecks der westlichen Konzerne in die Volksrepublik haben sich beispielsweise in der chinesischen Automobilindustrie beträchtliche Überkapazitäten herausgebildet, die zu einem schonungslosen Preiswettbewerb geführt haben und die Margen dahinschmelzen lassen. Offenbar haben die Strategien der Vergangenheit ausgedient, und die Unternehmen müssen ihr Engagement gründlich überdenken.
Hier setzt das vorliegende Buch an. Die Verfasser wollen Entscheidungsträger der Verarbeitenden Industrie in China und im Westen dabei unterstützen, die richtigen strategischen und operativen Entscheidungen für eine erfolgreiche Nutzung des Standortes China zu treffen. Das Autorenquartett von der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar hat in einer explorativen Studie 50 Interviews mit den Leitern deutscher Tochtergesellschaften in China geführt und die dabei gewonnenen Erkenntnisse ansprechend und leserfreundlich aufbereitet. Im Ergebnis sprechen sich die vier Forscher dafür aus, daß die Unternehmen die auf der Kostenseite existierenden Standortvorteile Chinas (Lohnkostenvorteile sowie Kostendegressionseffekte) konsequent ausspielen sollten.
Sie empfehlen daher, die chinesischen Tochtergesellschaft mehr als in der Vergangenheit in den internationalen Wertschöpfungsverbund zu integrieren. Die Strategie der globalen Integration werde in den nächsten fünf Jahren die überkommene Exportstrategie verdrängen, denn China wandele sich immer mehr vom zusätzlichen Absatzmarkt zu einem unverzichtbaren Standort für Produktion, Beschaffung und Entwicklung. Die Tochtergesellschaften deutscher Konzerne in China würden daher künftig mehr Vorleistungen für andere Produktionsstätten im Unternehmensverbund erbringen und weniger unternehmensinterne Leistungen aus dem Westen beziehen als noch heute. Die Emanzipation der chinesischen Tochtergesellschaften gehe stark einher mit dem Aufbau lokaler Kompetenzen. Die eigentlichen "China-Champions" seien jene Unternehmen, die China bereits heute als Standort nutzten und von dort aus auch Vorleistungen für Drittmärkte erbrächten. Die Autoren skizzieren - unterfüttert mit konkreten Fallbeispielen - sowohl die strategischen Optionen als auch die Erfolgsfaktoren im operativen Geschäft in China.
Das Buch ist kein theoretischer Langweiler; es bietet Lesern aus international tätigen Unternehmen Anregungen für die Neuerfindung ihrer Strategien. Die Lektüre lohnt sich.
ROBERT FIETEN
Lutz Kaufmann/Dirk Panhans/Boney Poovan/Benedikt Sobotka: China Champions. Wie deutsche Unternehmen den Standort China für ihre globale Strategie nutzen. Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler, Wiesbaden 2005, 228 Seiten, 43,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Erfolg in China? Mit China Champions scheint er planbar. Das Buch macht Mut und gibt viele Denkanstöße." Sparkasse, 10/2007
"Das Buch ist kein theoretischer Langweiler; [...]. Die Lektüre lohnt sich." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2006
"China erobern: Erstmalig beschreiben Autoren Expansionsstrategien nur für deutsche Unternehmen!" Beschaffung Aktuell, 03/2006
"Die Erfolgs-Storys von 50 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, die in China tätig sind, komplettieren einen empfehlenswerten China-Ratgeber." Cash, 24.11.2005
"Das Ziel der vier Autoren [...] ist wesentlich höher gesteckt: Sie finden Kriterien, um zu bestimmen, welche Art von Investitionen sich in China überhaupt lohnt und in welche Richtung sich die Verhältnisse voraussichtlich verschieben werden. Das klingt anspruchsvoll. Umso erfreulicher, dass die vier Autoren diese Aufgabe mit Bravour erledigen. Ihr Ergebnis ist nämlich ausgeprochen erhellend." Financial Times Deutschland, 09.11.2005
"Punkt für Punkt werden Erfolgsfaktoren dargelegt (z.B. Schutz geistigen Eigentums, Vitamin B, Management von der Spitze), die anschaulich mit Erfahrungswissen von Unternehmen sowie mit Grafiken untermauert werden." Wirtschaft Osnabrück-Emsland (IHK), 10/2005
"Wer schon immer von den Wachstumschancen auf dem chinesischen Markt geträumt hat und sich nun grundlegende Informationen holen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten." acquisa, 10/2005
"Das Buch ist kein theoretischer Langweiler; [...]. Die Lektüre lohnt sich." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2006
"China erobern: Erstmalig beschreiben Autoren Expansionsstrategien nur für deutsche Unternehmen!" Beschaffung Aktuell, 03/2006
"Die Erfolgs-Storys von 50 Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, die in China tätig sind, komplettieren einen empfehlenswerten China-Ratgeber." Cash, 24.11.2005
"Das Ziel der vier Autoren [...] ist wesentlich höher gesteckt: Sie finden Kriterien, um zu bestimmen, welche Art von Investitionen sich in China überhaupt lohnt und in welche Richtung sich die Verhältnisse voraussichtlich verschieben werden. Das klingt anspruchsvoll. Umso erfreulicher, dass die vier Autoren diese Aufgabe mit Bravour erledigen. Ihr Ergebnis ist nämlich ausgeprochen erhellend." Financial Times Deutschland, 09.11.2005
"Punkt für Punkt werden Erfolgsfaktoren dargelegt (z.B. Schutz geistigen Eigentums, Vitamin B, Management von der Spitze), die anschaulich mit Erfahrungswissen von Unternehmen sowie mit Grafiken untermauert werden." Wirtschaft Osnabrück-Emsland (IHK), 10/2005
"Wer schon immer von den Wachstumschancen auf dem chinesischen Markt geträumt hat und sich nun grundlegende Informationen holen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten." acquisa, 10/2005
"Niemand kann es sich mehr leisten, China einfach zu ignorieren. Doch fast noch wichtiger als bloße Präsenz im Markt ist eine klare Strategie dahinter. Dieses aktuelle und aufschlussreiche Buch beschreibt sehr zutreffend die möglichen strategischen Ausrichtungen und deren zukünftige Entwicklung in China. Es ist ein Muss für jeden China-Interessierten, egal ob Geschäftsmann, Politiker oder Wissenschaftler." Jörg Wuttke, Chief Representative BASF China und ehemaliger Präsident der Deutschen Handelskammer in China "Dieses Werk zeigt, wie wichtig es für den Erfolg in China ist, fundamentale Punkte im Management strikt zu beachten: glasklare Marktanalysen, die eindeutige Definition eines auf Dauer haltbaren Wettbewerbsvorteils, langfristige CEO-Unterstützung, eine starke Markenausstrahlung und die Bindung erstklassiger chinesischer Mitarbeiter." Dr. Boris Gorella, Präsident, Business Unit Admixture Systems Asia Pacific, Degussa AG. Wir kamen ursprünglich allein wegen des enormen Marktpotenzials nach China. Doch jetzt, wo wir hier eigene Produktionskapazitäten aufgebaut haben, beliefern wir von China auch andere Länder der Region und in Europa. Der Bedeutungswandel chinesischer Tochtergesellschaften wird in diesem Buch sehr eingängig beschrieben, und das für solch diverse Industrien wie die Pharmaindustrie, Chemie, Fahrzeugbau, Maschinenbau und Elektronik. Jedem , der am chinesischen Markt interessiert ist und über die zukünftige Rolle von chinesischen Landesgesellschaften im Gesamtkonzern nachdenkt, empfehle ich dieses Buch wärmstens. Jürgen Lauterbach, Executive Vice President Fresenius Kabi Asien Pazifik" "Die Kommunikation der Strategie an die Mitarbeiter vor Ort gepaart mit einem exzellenten Performance Measurement sind zentrale Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung der Strategie in China. Dieses gelungene Werk zeigt durchgängig Strategien, die einzelnen Elemente einer Umsetzungskampagne und deren Zusammenwirken in sehr pragmatischer Form auf." Bettina Schön