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China
Essays v. Christine Althauser, Wolfgang Armbruster, Cornelia Berns u. a.
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Bewundernd-ehrfürchtigen Respekt heischen nur schon die Zeitdimensionen des Riesenreiches der Mitte: eine heute noch existierende Nation, die im Jahre 1, dem Beginn unserer Zeitrechnung, schon weit mehr Jahre zählte, wie seit Christi Geburt bis heute vergangen sind. Kein Land der Welt außer China hat staatliche Existenz, geschichtliche Kontinuität sowie kulturelle und sprachliche Identität über Jahrtausende bis heute bewahren können; alle anderen antiken Hochkulturen sind längst erloschen, wurden verdrängt, zersplitterten zu Kleinstaaten. Vor fast 5.000 Jahren pflanzen große Herrsche...
Bewundernd-ehrfürchtigen Respekt heischen nur schon die Zeitdimensionen des Riesenreiches der Mitte: eine heute noch existierende Nation, die im Jahre 1, dem Beginn unserer Zeitrechnung, schon weit mehr Jahre zählte, wie seit Christi Geburt bis heute vergangen sind. Kein Land der Welt außer China hat staatliche Existenz, geschichtliche Kontinuität sowie kulturelle und sprachliche Identität über Jahrtausende bis heute bewahren können; alle anderen antiken Hochkulturen sind längst erloschen, wurden verdrängt, zersplitterten zu Kleinstaaten. Vor fast 5.000 Jahren pflanzen große Herrscher die ersten Keime der Gesittung und Bildung, führen den Ackerbau ein, entwässern das Land durch Kanäle; sie gewöhnen das Volk an häusliches und soziales Zusammenleben, an die Ordnung der Ehe, Gehorsam gegen die Gesetze und den Dienst des Himmels. In der Regel bestimmt der Kaiser den tüchtigsten seiner Minister zu seinem Nachfolger. Die alten Chinesen erfinden das Pulver (für Feuerwerkszwecke!), die Teig waren, die Seide, das Papier - und das Sauerkraut. Schon einst war Chinas Geschichte und Kultur so farbig und abwechslungsreich wie seine Landschaften und Städte - und wie heute zu Beginn unseres 3. Jahrtausends.