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China ist eine der ältesten Kulturen der Welt. In den letzten zwanzig Jahren hat sich das Land enorm gewandelt. Wirtschaftliche Reformen und eine moderne Industriekultur kontrastieren mit jahrhundertealten Bräuchen und religiösen Riten. Der Fotograf Yann Layma hat diese Veränderungen im Reich der Mitte dokumentiert. Seit 1979 bereist er viele Monate im Jahr das Land. Er ist tief in die chinesische Mentalität und Kultur eingetaucht. Seine Aufnahmen zeigen dies, wenn er die Farben des Landes in vielen Schattierungen einfängt: Reisfelder im Südosten, alte Gassen in Peking, Rituale in Teehäusern…mehr

Produktbeschreibung
China ist eine der ältesten Kulturen der Welt. In den letzten zwanzig Jahren hat sich das Land enorm gewandelt. Wirtschaftliche Reformen und eine moderne Industriekultur kontrastieren mit jahrhundertealten Bräuchen und religiösen Riten. Der Fotograf Yann Layma hat diese Veränderungen im Reich der Mitte dokumentiert. Seit 1979 bereist er viele Monate im Jahr das Land. Er ist tief in die chinesische Mentalität und Kultur eingetaucht. Seine Aufnahmen zeigen dies, wenn er die Farben des Landes in vielen Schattierungen einfängt: Reisfelder im Südosten, alte Gassen in Peking, Rituale in Teehäusern und das turbulente Wirtschaftsleben in Shanghai. Seine skurrilen Erlebnisse schildert er in einem tagebuchartigen Text. Den sozio-politischen Wandel Chinas in den letzten Jahren, sowie die chinesische Mentalität und die Traditionen beschreiben Exilanten und Kenner in kurzen Textpassagen. Zusammen mit den brillanten Aufnahmen Yann Laymas entsteht so ein vielseitiges Porträt des heutigen China.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.01.2004

Herzenswärme: China-Bilder von Yann Layma

Mit sechzehn Jahren, sagt der französische Fotograf Yann Layma, habe er beschlossen, China-Fotograf zu werden - obwohl er damals weder etwas über China wußte noch über die Fotografie. Das war 1979. Ein Vierteljahrhundert später blickt er auf mehr als sechzig Bildreportagen über das Land zurück und legt nun deren Essenz als einen überwältigenden Bildband vor: kiloschwer, übergroß und beeindruckend von der ersten bis zur letzten Seite. Immer geht es Layma um die Menschen - dabei nie um Verklärung. Vielmehr beobachtet er mit der selben Anteilnahme und Herzenswärme alte Menschen in der Provinz wie junge in den Millionenstädten. In der Vielfalt der Kultur sieht er die Chance dieses riesigen Lands. - Unsere Abbildung zeigt einen Fassadenmaler in Peking, der das Schriftzeichen "jian" - "errichten und erbauen" - an eine Wand pinselt, eines der Schlüsselworte der Reformpolitik Deng Xiaopings.

F.L.

"China" von Yann Layma. Knesebeck Verlag, München 2003. 424 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 49,90 Euro. ISBN 3-89660-186-5.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ludger Lütkehaus glaubt nicht, dass Yann Layma viel auf Theorien gibt. Trotzdem sieht er in dessen Bildband die kulturelle Ungleichzeitigkeit verdeutlicht, die Theoretiker wie Karl Marx und William Oburn postuliert haben. Reisterassen stehen da "übergangslos" neben riesigen Industrieanlagen, "Mönche lächeln mit Technokraten". Seit einem Vierteljahrhundert reist der ehemalige Insektenforscher durch das Land im Umbruch. Der Rezensent meint, mehr über das kommunistische wie kapitalistische China gelernt zu haben. In der Gleichzeitigkeit von "Big Business" und kleinen bäuerlichen Weilern werden alle Entwicklungsmodelle Maos umgedreht. Denn "die kapitalistische Basis spiegelt sich im kommunistischen Überbau durchaus nicht wieder."

© Perlentaucher Medien GmbH