Bedingungslose Unterstützung des autoritären Regimes, Menschenrechtsverletzungen, illegaler Waffenhandel und Neokolonialismus sind die gängigen Vorwürfe in Bezug auf Chinas Öldiplomatie im Sudan. Untergräbt diese strategische Partnerschaft das internationale System? Gilt China bei internationalen Herausforderungen wie der Konfliktlösung im Sudan als verlässlicher Partner? Fördert China eine nachhaltige Entwicklung? Ausgehend von den grundlegenden Strukturen der chinesischen Außen-, Wirtschafts-, Energie- und Sicherheitspolitik zeichnet die Autorin die unterschiedlichen Aspekte dieser vielfältigen und besonders umstrittenen Beziehung nach. Sie zeigt die strategischen Interessen der Regierung und der Unternehmen Chinas sowie deren Konsequenzen auf. Dabei wird die chinesische Perspektive der äußerst kritischen westlichen und der afrikanischen Sicht gegenübergestellt.