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Paul U. Unschuld bietet eine kulturhistorisch begründete Analyse der politischen Geschichte Chinas der vergangenen zwei Jahrhunderte. Ein erster Teil beschreibt die verschiedenen Traumata, die dem Land im 19. und frühen 20. Jahrhundert durch ausländische Interventionen zugefügt wurden. In der zweiten Hälfte werden die Ursachen offen gelegt, die zu einem historisch einmaligen Vorgang geführt haben: dem Wiederaufstieg eines Staates, der von Staaten einer fremden, militärisch-technisch überlegenen Kultur besiegt und an den Rand des Abgrunds gebracht wurde. In seinem Geleitwort erläutert Ulrich…mehr

Produktbeschreibung
Paul U. Unschuld bietet eine kulturhistorisch begründete Analyse der politischen Geschichte Chinas der vergangenen zwei Jahrhunderte. Ein erster Teil beschreibt die verschiedenen Traumata, die dem Land im 19. und frühen 20. Jahrhundert durch ausländische Interventionen zugefügt wurden. In der zweiten Hälfte werden die Ursachen offen gelegt, die zu einem historisch einmaligen Vorgang geführt haben: dem Wiederaufstieg eines Staates, der von Staaten einer fremden, militärisch-technisch überlegenen Kultur besiegt und an den Rand des Abgrunds gebracht wurde. In seinem Geleitwort erläutert Ulrich Sendler die Bedeutung des Wissens um diese Hintergründe für ein Verständnis der Motivation und Erfolgsaussichten der Modernisierungsstrategien Chinas in einer zunehmend digitalisierten Welt.
Autorenporträt
Prof. Dr. Paul U. Unschuld, M.P.H., geb. 1943, studierte Pharmazie, Sinologie und Politische Wissenschaften in München, sowie Public Health in Baltimore/USA. Er begann seine Universitätslaufbahn 1975 im Department of Behavioral Sciences der School of Hygiene and Public Health der Johns Hopkins University. Von 1986 bis 2006 war er Professor und Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 1. November 2006 ist er Direktor des Horst-Görtz-Stiftungsinstituts für Theorie, Geschichte, Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Wirkens liegt zum einen die Analyse politischer Systeme, insbesondere der Vergleich der Gesundheitssysteme Chinas und Europas in historischem Kontext, und zum anderen die philologische Übersetzung und historische Inhaltsanalyse antiker Grundlagentexte der chinesischen Medizin und Pharmazie. Zu seinen jüngsten Werkenzählen Ware Gesundheit. Das Ende der klassischen Medizin, München, C.H.Beck-Verlag, 3. Erweiterte Auflage 2014, und Ling Shu. Ancient Classic of Needle Therapy (Univ. of California Press, 2016.