Der Beitritt zur WTO im Jahre 2002 bedeutet den radikalsten Einschnitt in Chinas Politik seit Beginn der Öffnung Deng Xiaopings 1978. Sie stellt auch die endgültige Öffnung des Marktes sowie der Wirtschaft dar. Damit wird das Land stärker als je zuvor in die Weltgemeinschaft und die internationale Arbeitsteilung eingebunden. Gleichzeitig bedeutet das für die gesamte Volkswirtschaft die beschleunigte Transformation sowie eine strukturelle Veränderung. Im Fokus dieses Buches liegt die durch Marktöffnung und Investitionsliberalisierung eingeleitete verstärkte Präsenz ausländischer Unternehmen in den verschiedenen Sektoren. Im empirischen Teil der Arbeit wird eine Situationsanalyse erfasst und die Bewertung aus Unternehmersicht in Form von qualitativen Interviews dargestellt welche ich während meines Aufenthaltes in China 2003 mit ausgesuchten Wirtschaftsvertretern geführt habe. Vieles was damals als Bedenken zu den protektionistischen Methoden geäussert wurde ist im Zuge des US-China Handelskrieges heute wieder sehr aktuell.