Frauen tragen die Hälfte des Himmels, verkündete einst Mao Zedong. Seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 befasst sich die chinesische Regierung zunehmend mit dem Thema Frauen in China und engagiert sich stark für die Verbesserung der Stellung von Frauen. Das frühere quälende Schönheitsideal einer Frau mit gebundenen Füßen, den sogenannten Lotusfüßen, ist heute nicht nur altmodisch, sondern aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit auch verboten. Durch den Erlass weiterer Gesetze und die Einführung zahlreicher Programme genießen die chinesischen Frauen der Gegenwart größere Freiheiten und können jetzt viel stärker ihre Interessen durchsetzen. Die Autorin Christina Acuna gibt einführend einen Überblick über die heutige Entfaltung chinesischer Frauen und legt die Veränderungen in dessen Entwicklungsprozess dar. Darauf aufbauend geht sie unter Berücksichtigung soziokultureller Aspekte wie Kultur, Gesellschaft, Sexualität sowie Berufs- und Familienleben auf die Befreiung der Frauen in China ein.