Noch vor nicht allzu langer Zeit waren angeborene Herzkrankheiten in erster Linie eine pädiatrische Erkrankung. Aufgrund des Rückgangs der pädiatrischen Mortalität multifaktoriellen Ursprungs stellen erwachsene Patienten mit angeborenen Herzfehlern eine neue Patientengruppe dar, deren Zahl und Komplexität ständig zunimmt und die eine spezialisierte Behandlung erfordert. Die Chirurgie dieser Herzerkrankungen im Erwachsenenalter weist besondere Merkmale auf, die sie von der angeborenen Herzchirurgie bei Kindern und von der Chirurgie erworbener Herzpathologien unterscheiden. Die spezifische Behandlung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (GUCH) in Referenzzentren hat zu einer Verbesserung der chirurgischen Ergebnisse in Bezug auf die Sterblichkeit und die anschließende Lebensqualität beigetragen.