Aufgrund der Seltenheit von TIMs, ihres klinischen Erscheinungsbildes und ihrer histologischen Vielfalt bleiben diese Läsionen ein aktuelles Thema, zu dem mehrere Fragen konsensfähig beantwortet werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die Einstellung zu asymptomatischen TIMs, das Ausmaß der Exzision im Zusammenhang mit infiltrierenden Gliomen und dergleichen wirklicher Platz der Strahlentherapie und Chemotherapie im therapeutischen Arsenal. TIMs entwickeln sich langsam und schleichend und sind oft gutartig, aber in einem der funktionsreichsten Bereiche des Nervensystems lokalisiert. Sie können wie Ependymome relativ klare Grenzen haben oder wie Astrozytome infiltrativ wachsen. Die Therapie der ersten Wahl ist ein chirurgischer Eingriff. Letzteres stellt höchste technische Anforderungen an Neurochirurgen; spezifische chirurgische Eingriffe und intraoperative Funktionsüberwachungsinstrumente. Das primäre Ziel der Mikrochirurgie ist der Funktionserhalt bei gleichzeitiger größtmöglicher Resektion (Ependymom, Kavernom, Hämangioblastom) bzw. maximaler Reduktion (Astrozytom) des Tumors.