Christoph Martin Wieland erblickte in dem unfern der ehemaligen freien Reichsstadt Biberach gelegenen Dorfe Ober-Holzheim am 5. September 1733 das Licht der Welt. Sein Vater, Matthias, der dort eine Pfarrstelle bekleidete, doch bald nachher Prediger an der Marien-Magdalenenkirche zu Biberach ward, hatte die Jurisprudenz, der er sich anfangs gewidmet, später in Halle mit dem Studium der Theologie vertauscht. Er war ein eifriger Anhänger Spener's und des damals weit verbreiteten Pietismus geworden. Vorherrschend blieb in seinem Benehmen immer eine gewisse Abgemessenheit, ein feierlicher Ernst,…mehr
Christoph Martin Wieland erblickte in dem unfern der ehemaligen freien Reichsstadt Biberach gelegenen Dorfe Ober-Holzheim am 5. September 1733 das Licht der Welt. Sein Vater, Matthias, der dort eine Pfarrstelle bekleidete, doch bald nachher Prediger an der Marien-Magdalenenkirche zu Biberach ward, hatte die Jurisprudenz, der er sich anfangs gewidmet, später in Halle mit dem Studium der Theologie vertauscht. Er war ein eifriger Anhänger Spener's und des damals weit verbreiteten Pietismus geworden. Vorherrschend blieb in seinem Benehmen immer eine gewisse Abgemessenheit, ein feierlicher Ernst, den er von der priesterlichen Würde für unzertrennlich hielt. Seine Liebe zur Einsamkeit hatte zum Theil in seinen beschränkten Verhältnissen ihren Grund. Durch langwierige Processe seiner Mutter hatte er sein kleines Erbtheil fast ganz eingebüßt. Mit gleicher Resignation, wie er, ertrug seine Gattin, eine geborne Kieke, die mannigfachen Entbehrungen, die ihres Mannes Lage zu fordern schien. Sie war eine stille, anspruchslose Hausfrau, die jede überflüssige Ausgabe zu vermeiden suchte. Mit inniger Liebe hing sie an ihrem Sohne, und diese Liebe verminderte sich nicht, als ihm noch ein Bruder geboren ward, der schon früh an Engbrüstigkeit litt, und bereits im Jünglingsalter starb.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Johann Michael Heinrich Döring (* 8. Mai 1789 in Danzig; ¿ 14. Dezember 1862 in Jena) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Theologe und Mineraloge. Bekannt wurde er vor allem als Biograf der deutschen Klassiker, insbesondere als erster Biograf Goethes. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks Leben Nach einer abgebrochenen Kaufmannslehre und dem Besuch eines Danziger Gymnasiums studierte Döring ab 1814 in Jena Theologie und Philosophie und wurde unter dem Einfluss Goethes und anderer bald schriftstellerisch tätig. Während seines Studiums wurde er 1817 Mitglied der Urburschenschaft. Er wurde Mitglied der Gesellschaft für die gesamte Mineralogie in Jena. Nach der Redaktionstätigkeit für das Weimarer Oppositionsblatt 1817 arbeitete er vor allem als Übersetzer (James Fenimore Cooper, William Shakespeare, Walter Scott, Laurence Sterne und andere), Literaturhistoriker und Biograf deutscher Schriftsteller. ¿Seine Lebensbeschreibungen basieren auf Selbstäußerungen der Porträtierten oder auf glaubwürdigen Zeugnissen. Der Seriencharakter bedingte jedoch, daß seine Arbeiten mit der Zeit immer oberflächlicher u. fehlerhafter wurden.¿ ¿ Michael Then Werke als Autor Friedrich von Schillers Leben. Aus theils gedruckten, theils ungedruckten Nachrichten, nebst gedrängter Uebersicht seiner poetischen Werke. (= Galerie Weimarischer Schriftsteller. Bd. 1). Gebrüder Hoffmann, Weimar 1822. MDZ Reader Johann Gottfried von Herder¿s Leben. (= Herder, Sämtliche Werke. Supplement-Band). Hoffmann, Weimar 1823. Friedrichs von Schiller Leben. (Supplementband), Hofbuchhandlung der Gebrüder Hoffmann, Weimar 1824. Klopstocks Leben. Wilhelm Hoffmann, Weimar 1825. G. A. Bürger¿s Leben. Nach den zuverlässigsten Quellen bearbeitet. E. H. G. Christiani, Berlin 1826. Goethes Leben. Weimar 1828. Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert: nach ihrem Leben und Wirken dargestellt. 4 Bände. J. K. G. Wagner, Neustadt a. d. Orla 1831¿1835. Anhang zu J. W. Goethe¿s Leben. Wilhelm Hoffmann, Weimar 1833. Christian Fürchtegott Gellert¿s Leben. Nach seinen Briefen und anderen Mittheilungen dargestellt ¿ Erster und Zweiter Theil in einem Band. Henning, Greiz 1833. Nachlese zu Friedrich von Schiller¿s sämtlichen Werken. I. Webel, Zeitz 1835. Der Graf von Gleichen. Hennings, Gotha/ Erfurt 1836. Goethes Briefe in den Jahren 1768 bis 1832. Julius Wunder¿s Verlagsmagazin, 1837, Ein Supplementband zu des Dichters sämtlichen Werken. (506 Seiten) Friedrich von Schiller. Ein biographisches Denkmal. Druck und Verlag von Friedrich Mauke, Jena 1839. Christoph Martin Wieland. Ein biographisches Denkmal. Sangerhausen 1840. Historie vom Ritter Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Expedition der Thüringischen Chronik, Erfurt 1840. Geschichte des Aufstandes in Tyrol unter Andreas Hofer. Berendsohn, Hamburg 1842. Goethe¿s Selbstcharakteristik. Nach des Dichters Briefen seit seinem achtzehnten Lebensjahre bis zum letzten entworfen. Pierer, Altenburg 1847. (436 Sseiten) Zwei eigenh. Briefe mit U. Jena, 1850 und 1857.
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