Als 312 n. Chr. die Truppen des Konstantin im Zeichen Christi an der Milvischen Brücke über die heidnischen Truppen des Maxentius siegten, war das Christentum im römischen Heer längst nichts Unbekanntes mehr. Seit mehr als einem Jahrhundert taten Christen Kriegsdienst für das Imperium. Doch wie brachten christliche Soldaten ihr Bekenntnis und ihren Dienst miteinander in Einklang? Wie wurden christliche Soldaten von ihren zivilen Glaubensgenossen wahrgenommen? Diesen beiden Fragen geht das vorliegende Buch nach. Für eine Beantwortung werden nicht nur der religiöse Alltag im römischen Heer, die Haltung Jesu und der Apostel zur Vereinbarkeit der neuen Lehre und des Kriegsdienstes sowie die Sichtweisen von Kirchenvätern und Kirchenordnungen berücksichtigt, sondern auch fünf repräsentative Märtyrerakten auf Motive, die zum Bruch mit dem Heeresdienst führen, analysiert. Es werden aber auch moderne Theorien über das Überleben christlicher Soldaten im Heer besprochen und überlieferte Verhaltensweisen aufgezeigt.