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Kaum ein Ereignis der mittelalterlichen Geschichte hat so widersprüchliche Beurteilungen erfahren wie die Kreuzzüge. Für manche symbolisieren sie den "Kampf der Kulturen" zwischen Islam und Abendland. Andere finden in ihnen Beispiele für friedliche Kulturkontakte zwischen Christen und Muslimen. Kristin Skottki rekonstruiert die Entstehungszusammenhänge dieser unterschiedlichen Interpretationen und reflektiert dabei die Bedingungen historischer Forschung im Spannungsfeld von Orientalismus, Okzidentalismus und Mediävalismus. Zugleich bietet sie eine narratologische Analyse der Darstellungen von…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein Ereignis der mittelalterlichen Geschichte hat so widersprüchliche Beurteilungen erfahren wie die Kreuzzüge. Für manche symbolisieren sie den "Kampf der Kulturen" zwischen Islam und Abendland. Andere finden in ihnen Beispiele für friedliche Kulturkontakte zwischen Christen und Muslimen. Kristin Skottki rekonstruiert die Entstehungszusammenhänge dieser unterschiedlichen Interpretationen und reflektiert dabei die Bedingungen historischer Forschung im Spannungsfeld von Orientalismus, Okzidentalismus und Mediävalismus. Zugleich bietet sie eine narratologische Analyse der Darstellungen von Begegnungen zwischen Kreuzfahrern und Muslimen in mittelalterlichen Chroniken des Ersten Kreuzzugs. Auf diese Weise wird nicht nur der Frage nach Konstruktionsprozessen von Identitäten und Alteritäten nachgegangen, sondern auch der nach einem ethisch verantworteten Umgang mit schwierigen Texten der mittelalterlichen Vergangenheit.Hardly any other medieval event has been judged so contradictorily as the Crusades. For some they denote a "Clash of Civilizations" between Islam and the West. Others seek out examples of peaceful cultural encounters between Christians and Muslims in the time of the Crusades. Kristin Skottki traces the contextual origins of these different interpretations and assesses the assumptions of historical research between the priorities of Orientalism, Occidentalism and Medievalism. At the same time she offers a narratological study of textual representations of encounters between Crusaders and Muslims in medieval chronicles of the First Crusade. Thus, not only does this study address the construction of identities and alterities, but also how to ethically engage with difficult texts from the medieval past.
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Autorenporträt
Kristin Skottki (*1981) ist seit Oktober 2016 als Juniorprofessorin für Mittelalterliche Geschichte in Bayreuth tätig. Nach Abschluss ihres Studiums der Geschichtswissenschaft und der Theologie/Religious Studies war sie von 2006 bis 2009 Stipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs >Kulturkontakt und Wissenschaftsdiskurs< an der Universität Rostock. 2011 wurde sie mit der bei Waxmann erschienenen Untersuchung >Christen, Muslime und der Erste Kreuzzug. Die Macht der Beschreibung in der mittelalterlichen und modernen Historiographie< promoviert. Von 2009 bis 2016 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Universität Rostock. Kristin Skottki (*1981) is Assistant Professor for Medieval History at Bayreuth University (Germany). After she received the Master of Arts (M.A.) in History and Theology/Religious Studies, she was a PhD-candidate and fellow of the graduate school >Cultural Encounters and the Discourses of Scholarship< at Rostock University from 2006 until 2009. In 2011 she received the doctoral degree in the Science of Religion (Doctor rerum religionum). Her thesis was published by Waxmann in 2015 (under the title >Christen, Muslime und der Erste Kreuzzug. Die Macht der Beschreibung in der mittelalterlichen und modernen Historiographie<). From 2009 until 2016 she worked as a lecturer and research assistant for Church History at Rostock University.
Rezensionen
Skottki schafft mit ihrer Arbeit neue Impulse vor allem für die Geschichtswissenschaft, sowie eine methodische Grundlage, wie sie schon lange ein Desiderat der Forschung ist, und an der zu orientieren und auf der aufzubauen sich in jedem Fall lohnt. - Maren Herzberg auf: quâtspreche