Die nationalsozialistische Ideologie durchdrang den gesamten Alltag. Dazu gehörten auch die beiden großen Kirchen. Sie waren genau so anfällig für Volksgemeinschafts-Propaganda, Rassismus, Totenkult und Lebensdarstellungen. Mehr als eintausend Kirchenneubauten, -Ausbauten und Gemeindehäuser der
Jahre zwischen 1933 und 1945 widerlegen eine weit verbreitete Ansicht.,.in der NS-Zeit seien kaum…mehrDie nationalsozialistische Ideologie durchdrang den gesamten Alltag. Dazu gehörten auch die beiden großen Kirchen. Sie waren genau so anfällig für Volksgemeinschafts-Propaganda, Rassismus, Totenkult und Lebensdarstellungen. Mehr als eintausend Kirchenneubauten, -Ausbauten und Gemeindehäuser der Jahre zwischen 1933 und 1945 widerlegen eine weit verbreitete Ansicht.,.in der NS-Zeit seien kaum Kirchen gebaut worden. Die völkische "Blut-und-Boden"-Ideologie machte auch vor den Kirchentüren kennen Halt. Der Katalog bietet deutschlandweit erschreckende und bedrückende Beispiele einer sowohl von der katholischen, als auch von der evangelischen Kirche nicht aufgearbeiteten, verdrängen und vergessenen Geschichte.
So entstand z.B. ab 1922 in Ingoldstadt "einer der größten SA-Verbände Bayerns", so die Herausgeber. Im April 1923 wurde im Rahmen eines katholischen Miltärgottesdienstes eine SA-Fahne geweiht. Anwesend waren auch Hitler und Göring. Das war dr Beginn einer sehr engen Zusammenarbeit.
Auf der evangelischen Kirche sorgten die "Deutschen Christen" für die rechte Gesinnung.