Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Mit dem umfassenden Aufbau eines sozialistischen Bildungssystems in der DDR verfolgte die marxistisch-leninistische Partei das Ziel, Menschen von der Religion fernzuhalten. Der Vorsatz Kinder zu "sozialistischen Persönlichkeiten" heranzubilden, beinhaltete gleichzeitig die Negierung jeglicher Form von Religiosität. Folglich wurde der Religionsunterricht aus den Schulen verbannt und dem Zuständigkeitsbereich der Kirche unterstellt. Mit der Christenlehre ent stand somit eine Alternative zur staatlichen Pädagogik. Religion und staat liches Schulwesen, christliche Unterweisung und sozialistische Erziehung blieben damit unvereinbar. Wie dies im Einzelnen ausgesehen hat, welchen Schwierig keiten die Kirche ausgesetzt war und welche Chancen ihr hinsicht lich eines pädagogischen Auftrags eingeräumt wurden, soll in dieser Arbeit analysiert werden. Wie konnte man als Christ in einer sozialistischen Gesell schaft überleben? Was wurde diesbezüglich im Rahmen der Kirche getan? Welche Konzepte wurden entwickelt, um mit der gegebenen Situation um gehen zu können? Das Buch richtet sich an Theologen, Pädagogen sowie politisch und geschichtlich Interessierte.