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Der Schriftwechsel zwischen Christian Gottfried Nees von Esenbeck, dem XI. Präsidenten der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher, und dem ersten preußischen Kultusminister Karl Sigmund Freiherr von Altenstein reicht von 1817 bis zum Todesjahr des Ministers 1840 und umfasst weit mehr als 600 Schreiben. Altenstein war an verwaltungstechnischen und philosophischen, aber auch an naturwissenschaftlichen Fragestellungen interessiert und bezeichnete die Botanik als seine "Lieblingswissenschaft".
Den Beginn der Korrespondenz charakterisiert die Berufung C. G. Nees von
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Produktbeschreibung
Der Schriftwechsel zwischen Christian Gottfried Nees von Esenbeck, dem XI. Präsidenten der Kaiserlich Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher, und dem ersten preußischen Kultusminister Karl Sigmund Freiherr von Altenstein reicht von 1817 bis zum Todesjahr des Ministers 1840 und umfasst weit mehr als 600 Schreiben. Altenstein war an verwaltungstechnischen und philosophischen, aber auch an naturwissenschaftlichen Fragestellungen interessiert und bezeichnete die Botanik als seine "Lieblingswissenschaft".

Den Beginn der Korrespondenz charakterisiert die Berufung C. G. Nees von Esenbecks von Erlangen nach Bonn im Jahr seiner Amtsübernahme als Präsident der Leopoldina (1818), die problematische Überführung der Akademie von Bayern nach Preußen sowie die Bemühungen der Akademieleitung um Anerkennung und Bestätigung der Gesellschaft im nachnapoleonischen Deutschland. Die Übernahme des Protektorats durch den preußischen Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg im November 1818 und die dauerhafte finanzielle Förderung der Akademie durch das Ministerium Altensteins ermöglichte dem Präsidenten bald die periodische Herausgabe der gewichtigen Akademiezeitschrift Nova Acta und damit die Etablierung der Leopoldina im deutschsprachigen Raum.

An der neu gegründeten Rhein-Universität in Bonn gelang es dem Botaniker Nees von Esenbeck mit ministerialer Unterstützung und in kürzester Zeit, in Poppelsdorf einen neuen Botanischen Garten einzurichten. Die ausgezeichneten Kontakte zum Kultusminister führten zudem zur maßgeblichen Einflussnahme auf Berufungen an die neue Universität.
Autorenporträt
Irmgard Müller, geboren 1938 Studium der Pharmazie, der Geschichte, Philosophie sowie der Geschichte der Medizin und Pharmazie an den Universitäten Freiburg i. Br., Bonn und Düsseldorf; 1977 - 1985 Professorin für Geschichte der Medizin (C2) in Marburg; 1985 Professorin auf dem Lehrstuhl Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum; seit 1995 Mitglied der Leopoldina, Halle; seit 2005 Prof. em.