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Ein Buch für Interessenten der Geschichte christlicher Missionen in Afrika und ihrer Auswirkung auf die Missionarsfamilien im zeitgeschichtlichen Kontext von Kolonialismus und Rassismus. Diese Biographie erzählt vom Schreinergesellen, der sich entschließt, Missionar in Afrika zu werden und von militärischer Disziplin in der pietistischen Ausbildung bei der Basler Mission. Aus seinem reichhaltigen Nachlass und wird lebendig, wie er mit hohen Idealen von 1889-1914 auf der Goldküste in der Heidenmission wirkte, wie er mit europäischen Vorurteilen die traditionelle Kultur und Religion entwertete…mehr

Produktbeschreibung
Ein Buch für Interessenten der Geschichte christlicher Missionen in Afrika und ihrer Auswirkung auf die Missionarsfamilien im zeitgeschichtlichen Kontext von Kolonialismus und Rassismus. Diese Biographie erzählt vom Schreinergesellen, der sich entschließt, Missionar in Afrika zu werden und von militärischer Disziplin in der pietistischen Ausbildung bei der Basler Mission. Aus seinem reichhaltigen Nachlass und wird lebendig, wie er mit hohen Idealen von 1889-1914 auf der Goldküste in der Heidenmission wirkte, wie er mit europäischen Vorurteilen die traditionelle Kultur und Religion entwertete und als Leiter einer Missionsschule eine strenge Hand in der Erziehung führte. Krankheit und Tod im mörderischen Tropenklima, die Rolle der Missionarsfrau als ''Hüterin der Seele'' und die Folgen der Trennung für die in Europa erzogenen Kindern prägen die private Lebenssituation. Die Welt der Basler Mission wird lebendig mit ihren heute undenkbaren Regeln des evangelischen Zölibats und der Heiratsvermittlung durch den Missionsvorstand. Aus Zeitdokumenten werden im zweiten Teil die historischen Rahmenbedingungen sichtbar: Der weitverbreitete Rassismus, die Gewalttätigkeit in den deutschen Kolonien und die zwiespältige Rolle der Missionen. Die Ausplünderung Afrikas setzt sich heute mit neuen Methoden im neokolonialen System fort. Die Perspektive von Betroffenen kommt in Beiträgen von Protagonisten des antikolonialen Widerstandes zu Wort ebenso wie die Zukunftsvisionen afrikanischer Autoren. ''Die vorliegende Arbeit zeigt auf dramatische Weise, wie der Einsatz für die Mission in Übersee sich auf eine Familie auswirkte und noch über Generationen nachwirkt. Wie sollte der Autor mit der Stimme des Missionars und Patriarchen umgehen, die uns immer wieder die Haare zu Berge stehen lässt? Den Entscheid, Christian Kölle möglichst selber sprechen zu lassen, nicht zu kaschieren, sondern seine Stimme den nachfolgenden Generationen zugänglich zu machen, erachte ich als richtig''.Dr. Veit Arlt, Afrika-Historiker
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Autorenporträt
Der Autor Hannes Kölle, Jahrgang 1951 und in der 1968er Bewegung politisch sozialisiert, begibt sich mit dieser Biografie seines Großvaters auf Spurensuche zum besseren Verständnis der eigenen Wurzeln. Motiviert durch eigene Erkrankung hinterfragt er seine streng religiöse Erziehung und ihre familiären Hintergünde. Nach Studienbeginn mit Soziologie und Psychologie widmet er sich schließlich als Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der transgenerationalen Traumatisierung in Familiensystemen.