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Christine Schlegel, Kind der weißen Henne
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Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/98-154_ChristineSchlegel Christine Schlegel gehört zu den erinnerungskräftigsten Malerinnen ihrer Generation. Sie sammelt und sortiert in Fülle die Fundstücke ihres Lebens, setzt sie in Dioramen und Bilder, montiert und collagiert und staunt selber über die zutage tretenden überraschenden Beziehungen der Dinge. Christoph Tannert hat über ihre 'Reservate' genannten Inszenierungen einmal gesagt, sie seien 'so etwas wie Spurensicherungen, die den historischen Zustand einer vergangenen Wirklichkeit im Material fassen. Durch den ästhetischen Blick…mehr

Produktbeschreibung
Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/98-154_ChristineSchlegel Christine Schlegel gehört zu den erinnerungskräftigsten Malerinnen ihrer Generation. Sie sammelt und sortiert in Fülle die Fundstücke ihres Lebens, setzt sie in Dioramen und Bilder, montiert und collagiert und staunt selber über die zutage tretenden überraschenden Beziehungen der Dinge. Christoph Tannert hat über ihre 'Reservate' genannten Inszenierungen einmal gesagt, sie seien 'so etwas wie Spurensicherungen, die den historischen Zustand einer vergangenen Wirklichkeit im Material fassen. Durch den ästhetischen Blick wird ein bildhafter Zeitstau erzeugt, in dem sich Spinnkram und gesellschaftliche Verspannungen, Tatsachen und Fiktion, private Geschichten und Zeitgeschichte verbandeln.' Vor diesem Hintergrund wird die ungewöhnliche Fotosafari in die Kindheit, die dieses Buch präsentiert, verständlich. Da sind die überlieferten Kinderbilder: Christine mit ihren Eltern beim Picknick, mit Kaffee und Kuchen auf der großen bunten Decke, mit Campingbeutel im Hafen, mit Ball, mit Hund, mit Puppe - das sind Urbilder der Kindheit, denen Christine Schlegel mit kleinen Erinnerungstexten eine zusätzliche Tiefenschärfe verleiht. Die tatsächlich verwunderliche Dimension kommt mit der sanft provozierenden Zauberei der Nachinszenierung. Die erwachsene Frau sitzt auf der nämlichen Decke am nämlichen Fleck in gleicher Haltung und ist versonnen wie einst. Vier Jahrzehnte später versetzt sie sich wissend und ernsthaft zurück in die Situation des kleinen Mädchens - ein irritierendes Experiment für unseren logischen Sinn und durchaus verstörend für das Gefühl-
Autorenporträt
Thomas Rosenlöcher, geb. 1947 in Dresden, studierte von 1976-79 am Literaturinstitut in Leipzig und lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Dresden. Rosenlöcher ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und der Akademie der Künste in Berlin. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, der u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Dichter und Essayist, gehört zu den bedeutendsten Autoren seiner Generation. Der Dialog mit den Naturwissenschaften und den Künsten ist von Anbeginn Thema seines Schreibens. Durs Grünbein befasst sich mit Fotografen wie Jeff Wall, William Eggleston oder Sternfeld, mit Künstlern wie Francis Bacon, Chardin, Cezanne, Ilya Kabakow, Hermann Nitsch u. a., er befragt sie nach ihrem Verhältnis zur Zeit, zum Körper und zur Geschichte. 2005 erhielt er den "Friedrich Hölderlin-Preis" und 2006 wurde Durs Grünbein mit dem "Pier Paolo Pasolino Preis", dem internationalen Lyrikerpreis, ausgezeichnet. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Tomas-Tranströmer-Preis geehrt.