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Ist politische Orientierung aus dem christlichen Glauben möglich? Mit einem Rückblick auf den Ursprung des Glaubens lassen sich zwar keine konkreten politischen Konzepte begründen, jedoch können grundlegende Perspektiven sichtbar werden. Bernhard Nacke hat den Versuch unternommen, die alttestamentlichen Zehn Gebote auf die Kommunalpolitik heute zu konkretisieren. Können sie Maßstäbe oder Richtungshinweise für Kommunalpolitiker geben? Wir stehen mitten in einer aktuellen Rezeptionsgeschichte der Zehn Gebote. Es ist somit den Versuch wert, diese auf je unterschiedliche Situationen hin zu…mehr

Produktbeschreibung
Ist politische Orientierung aus dem christlichen Glauben möglich? Mit einem Rückblick auf den Ursprung des Glaubens lassen sich zwar keine konkreten politischen Konzepte begründen, jedoch können grundlegende Perspektiven sichtbar werden. Bernhard Nacke hat den Versuch unternommen, die alttestamentlichen Zehn Gebote auf die Kommunalpolitik heute zu konkretisieren. Können sie Maßstäbe oder Richtungshinweise für Kommunalpolitiker geben? Wir stehen mitten in einer aktuellen Rezeptionsgeschichte der Zehn Gebote. Es ist somit den Versuch wert, diese auf je unterschiedliche Situationen hin zu reflektieren. Auch das Zentrum des christlichen Glaubens bietet Möglichkeiten politischer Orientierung im Grundsätzlichen. Karl Kardinal Lehmann geht der Frage nach, wie das Ethos der Politiker durch Religion überhaupt und durch den biblisch-christlichen Glauben im besonderen gestützt werden kann, wenn Politik eng verbunden ist mit der Wahrnehmung von Verantwortung für andere und für das Gemeinwesen, wenn es um das ‚gute Leben’ nicht nur für wenige sondern für alle Menschen geht, wenn der Einzelne von der Gesamtheit unterstützt werden muss, weil ihm die Kräfte fehlen, aber auch, um seine Fähigkeiten und Fertigkeiten in das Ganze einbringen zu können. Er fragt, „wie weit besonders der christliche Glaube, wie er in den Kirchen bewahrt und vergegenwärtigt wird, bei der Gründung und angesichts vieler Gefährdungen auch ‚Rettung‘ des Politischen hilfreich sein kann“. Angesichts unserer Alltagswelt mit ihren gesellschaftlich-technischen und erst recht politischen Problemen entfaltet Kardinal Lehmann den Kern der christlichen Botschaft von der Gestalt der Hoffnung her: „Der christliche Glaube verlangt den Verzicht auf Gewissheit im Letzten innerhalb des Politischen. Das Ethos der Stifters der Kirche, durch sein Leben und seinen Tod verbürgt, hat grundsätzlich jeden Absolutheitsanspruch der politischen Herrschaft gebrochen und das Gewissen der Menschen an das gebunden, was jenseits des Politischen ist.“ Nicht große abstrakte Reformziele sind der Weg, sondern Reformen, die an den konkreten Bedingungen des menschlichen Lebens nicht vorbeilaufen, so Kardinal Lehmann. Dabei können die Heilsverheißungen inspirierende und kritisch-korrektive Funktionen haben.