In ihrer Studie begibt sich die Autorin auf die Suche nach den Spuren einer vergangenen Religion aus den philippinischen Tagalog-Provinzen. Eine Verbindung von diskurs- und begriffsgeschichtlichen Ansätzen mit einer sprachwissenschaftlichen Analyse dient zur Untersuchung der kolonialen und postkolonialen Wissensproduktion und ermöglicht eine Neubewertung des lückenhaften Bildes, das von der Religion vorherrscht. Ziel ist es, exemplarisch den Mehrwert durch die Einbindung des Konzepts der Kulturellen Übersetzung und der «Area Studies» in die kulturhistorische Forschung aufzuzeigen. Am Ende der Studie steht eine neue Interpretation der einzelnen Bestandteile der tagalischen Religion, die als Grundlage für weiterführende Untersuchungen dienen soll.