Akademische Arbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund (katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein übergeordnetes Ziel dieses Projektes war, die Vermittlung einer anthropozentrischen Auslegung der Bibel zu durchbrechen und über die in der Enzyklika Laudato si¿ zur Geltung kommende Position der Kirche zu dem Verhältnis zwischen dem Menschen und der Natur aufzuklären. Gleichzeitig soll dies aber auch ein Projekt zum Thema nachhaltigen Handelns und nachhaltiger Ernährung sein. Die Folgen bei einer Verfehlung des 1,5 Grad Ziels und der Einfluss des Ernährungssektors müssen offen dargelegt werden. Trotzdem soll das Projekt weder in religiöser Hinsicht noch im Kontext des nachhaltigen Lifestyles und der veganen Bewegung eine negative missionarische Wirkung auf die Teilnehmer*innen haben. Auch eine negative Moralisierung im Sinne von einer rein appellierenden und empörenden Behandlung von strukturellen Fragen und einer eindeutigen Schuldzuweisung und Undifferenziertheit im Hinblick auf die Klimakrise soll vermieden werden. Stattdessen wird gemeinsam darüber diskutiert werden, was Menschen davon abhalten könnte, nachhaltiger zu leben und welche strukturellen Veränderungen nötig wären, um in Deutschland nachhaltiger leben zu können. Durch das Konzentrieren auf das eigene Handeln, die eigene Verantwortung sowie auf die allgemeine gesellschaftliche Praxis und mögliche Lösungsansätze für nachhaltigere Strukturen, sollen negative Moralisierungen, persönliche Schuldzuweisungen und emotionsgeladene Diskurse vermieden werden. Zusätzlich wird der mind-behavior-gap mit seiner Wirkung und Ursache thematisiert und reflektiert werden, um gemeinsam zu überlegen, wie dieses psychologische Phänomen am besten durchbrochen werden könnte.
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