Zehn Jahre nach seinem Eintritt in den Ruhestand begann Groß wieder mit Veröffentlichungen zur Geschichte. Die einzelnen Artikel erschienen bis ins Jahr 1933, seinem Todesjahr, in verschiedenen Heimatzeitungen. Sie werden in diesem Band, soweit sie die Stadt Dierdorf betreffen oder mit ihr in Zusammenhang stehen, wiedergegeben. Einen großen Raum nehmen die evangelische Kirche und das Gemeindeleben ein. Die Geschichte beginnt mit der alten Jakobskirche im Jahre 1204 und endet mit dem Neubau des Gotteshauses im Jahre 1904. Ein von mir erstelltes Verzeichnis aller evangelischen Pfarrer seit der Zeit der Reformation in Dierdorf findet sich ebenfalls in diesem Band. Hier stoßen wir wieder auf den Namen Caesar, denn Anfang des 19. Jahrhunderts waren hier zwei Pfarrer dieses Namens tätig. Auch die Grabstätte der Grafen zu Wied bleibt uns nicht länger verschlossen, sondern wird an Hand von Berichten der Historiker Lehfeldt und Fischer sowie weiterer Mitwirkender für uns sichtbar gemacht.Im Bildteil finden wir u. a. fünf Abbildungen der Grabmäler, die heute nur noch sehr schwer erkennbar sind. Interessant ist beispielsweise auch der Bürgervergleich von 1778, in dem kurz nach dem bzw. noch laufenden Klosterstreit über jeden Grashalm und über jedes Sandkorn eine Vereinbarung mit den entsprechenden Strafen bei Zuwiderhandlung verhandelt wird. Aufzeichnungen aus seinem Buch Chronik aus alter Zeit finden hier keine Berücksichtigung. Beide Bände sind als Hommage an das Leben und Werk dieses verdienten Heimatforschers gedacht.
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